Anna Magdalena Bach, geb. Wilcke

Sie war Sängerin am Hof in Köthen und heiratete den Capellmeister

Johann Sebastian Bach. Im Haushalt lebten vier Kinder aus der ersten Ehe

ihres Mannes und sie brachte dreizehn Kinder zur Welt.

Eine solche Frau musste doch wohl zwangsläufig ihre Karriere als Sängerin aufgeben, weil sie die Kinder versorgen, das Essen kochen, die Wohnung reinigen oder die Wäsche waschen musste.

Aber halten solche Sichtweisen und auch andere, die über sie kursieren, Prüfungen stand?

 

Hintergrund: Sopranstimme der Kantate „O angenehme Melodei“ BWV 210a. Die beiden oberen Zeilen schrieb Anna Magdalena Bach. Ihr Ehemann Johann Sebastian Bach setzte die Abschrift fort.

 

Quelle: Kraków, Biblioteka Jagiellońska, PL-Kj Mus. ms. Bach St. 72

 

Zu den Beiträgen

Anna Magdalena Bach, geb. Wilcke

Sie war Sängerin am Hof in Köthen und heiratete den Capellmeister

Johann Sebastian Bach. Im Haushalt lebten vier Kinder aus der ersten Ehe

ihres Mannes und sie brachte dreizehn Kinder zur Welt.

Eine solche Frau musste doch wohl zwangsläufig ihre Karriere als Sängerin aufgeben, weil sie die Kinder versorgen, das Essen kochen, die Wohnung reinigen oder die Wäsche waschen musste.

Aber halten solche Sichtweisen und auch andere, die über sie kursieren, Prüfungen stand?

 

 

 

Zu den Beiträgen

Eberhard Spree

Eberhard Spree ist seit 1989 Mitglied des Leipziger Gewandhausorchesters. Ein besonderes Interesse hat er für musikgeschichtliche Themen. 2018 promovierte er zum Thema „Die verwitwete Frau Capellmeisterin Bach. Studie über die Verteilung des Nachlasses von Johann Sebastian Bach“. 2021 erschien sein Buch „Die Frau Capellmeisterin Anna Magdalena Bach. Ein Zeitbild“.

 

 

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Am 24. September 1701 wurde Anna Magdalena in der Schlosskirche in Zeitz getauft. Ihr Geburtstag ist der 22. September. Rechts: Schlosskirche, Moritzburg in Zeitz, 2020

 

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Als Jugendliche zog sie mit ihrer Familie nach Weißenfels, wo ihr Vater als Trompeter eine Anstellung am Hof angetreten hatte. Unten: Neu-Augustusburg in Weißenfels, 2007

 

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Ihr Vater war Hoftrompeter und ihre Mutter stammte aus einem Organistenhaushalt. Anna Magdalena wurde als Sängerin ausgebildet und erhielt Unterricht an Tasteninstrumenten. Links: Clavichord von J. J. Donat, 1700, Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig, 2021

 

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Mit 19 Jahren war sie Sängerin am Fürstlichen Hof in Köthen. Dort heiratete sie am 3. Dezember 1721 den Capellmeister Johann Sebastian Bach. Rechts: Torhaus vom Schloss Köthen, 2010

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Am 27. Februar 1760 verstarb Anna Magdalena Bach – 9 ½ Jahre nach ihrem Mann. Am 29. Februar wurde sie auf dem Johannisfriedhof in Leipzig beigesetzt. Unten: Alter Johannisfriedhof in Leipzig, 2022

 

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1723 zog die Familie nach Leipzig, wo Johann Sebastian Bach zum Kantor an der Thomasschule und Musikdirektor der Stadt ernannt worden war. Links: Altes Rathaus in Leipzig, 2022

 

alle Abbildungen: E.Spree

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Am 24. September 1701 wurde Anna Magdalena in der Schlosskirche in Zeitz getauft. Ihr Geburtstag ist der 22. September. (Schlosskirche, 2020)

 

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Sie wuchs in einem Musikerhaushalt auf. Mit 19 Jahren war sie Sängerin am Hof in Köthen. 1721 heiratete sie Johann Sebastian Bach. (Torhaus Schloss Köthen)

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1723 zog die Familie nach Leipzig. Dort starb Anna Magdalena Bach am 27. Februar 1760 – 9 ½ Jahre nach ihrem Mann. (Altes Rathaus Leipzig)

 

alle Abbildungen: E.Spree

Unbedingt sehenswert!

Sehenswürdigkeiten rund um das Thema

Schloss Zeitz

Hier war Anna Magdalenas Vater als Hof- und Feldtrompeter angestellt. Sie wurde in der Schlosskirche getauft.

Schloss Köthen

Hier war Anna Magdalena als Sängerin tätig.

Musikinstrumente

Im Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig kann man an dem Ort verweilen, an dem Anna Magdalena begraben wurde und der einen guten Überblick bietet, von welcher Art Musikinstrumente sie umgeben war.

Bose-Haus in Leipzig

Bach-Museum im Bose-Haus – Hier lebte Anna Magdalenas „Herzens Freundin“ Christiana Sybilla Bose.

Unbedingt sehenswert!

Schloss Köthen

Hier war Anna Magdalena als Sängerin tätig.

Musikinstrumente

Im Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig kann man an dem Ort verweilen, an dem Anna Magdalena begraben wurde und der einen guten Überblick bietet, von welcher Art Musikinstrumente sie umgeben war.

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