Die Instrumentenbauer-Familie Lot – französischer Flötenbau auf höchstem Niveau und mit einer langen Tradition. Bis heute sprechen Flötisten bei bestimmten Flöten vom „french model“, also dem „französischen System“. Woher kommt das eigentlich?
Biographien
Selma Lagerlöf
Selma Lagerlöf (1858–1940) ist wohl eine der bekanntesten Schriftstellerinnen Schwedens. Ihre kontrasteichen, von der mündlichen Erzähltradition geprägten Werke zählen zur Weltliteratur. Sie war die erste Frau, die den Nobelpreis für Literatur erhielt und engagierte sich im großen Maße sozial und politisch.
Laura Netzel
Laura Netzel gilt als eine der Pionierinnen der nordischen Frauenbewegung. So erschien schon in den frühen 1890er Jahren ein glühender Artikel über Frauenangelegenheiten in der Zeitung Idun von ihr. Mit der Gründung eines Frauenhauses setzte sie sich aktiv für den Schutz von Frauen ein.
Die große Ida Presti
Die als Yvette Ida Montagnon geborene Ida Presti (1924 – 1967) gilt ihren Bewunderern als größte Gitarristin aller Zeiten.
Paul Hindemith
Paul Hindemith und die Sonate für Flöte und Klavier. Hindemith wurde 1895 in Hanau geboren. Das sagt schon viel aus über die Rahmenbedingungen seines Lebens.
Johann Kaspar Mertz
Eine Einführung in das Leben eines der größten romantischen Gitarristen. Ein Musiker, der immer im Schatten von Giuliani oder Tarrega stand.
Charles Bukowski
Als „das einzige Paradies, das ich je erlebt habe“ bezeichnet Bukowski Jahrzehnte später sein nächtliches, heimliches Lesen unter der Bettdecke: Es sind die großen Werke der Weltliteratur – Schopenhauer, Dostojewski, Lawrence -, in denen der Junge Fluchtorte findet, heraus aus dem tristen und hoffnungslosen Daheim in Los Angeles. „Das Wort ist der Zaubertrank, der uns davor bewahrt, uns umzubringen,“ formuliert er einmal.
Kaiserin Maria Anna
Maria Anna von Sardinien-Piemont musste 27 Jahre werden, ehe sie im Jahre 1831 ein Mann zur Frau nahm. Ein für den Heiratsmarkt hochbetagtes Alter, galt man doch im 19. Jahrhundert – in Adelskreisen, wohlgemerkt – oft schon mit Anfang 20 als alte Jungfer
Pieter Bruegel der Ältere
Eine Einführung in das Werk Pieter Bruegel des Älteren und seine Bilder in der Sammlung des Kunsthistorischen Museums Wien.
Isabella von Bourbon-Parma
Das Leben der Isabella von Bourbon-Parma, der großen Liebe Kaisers Josef II. Erfahren Sie hier mehr über ihr tragisches Schicksal. In den kommenden Monaten möchte ich Ihnen von ausgewählten Habsburgerinnen erzählen, die entweder durch Geburt oder Heirat in eine der bekanntesten Dynastien der Weltgeschichte eintraten, und es verdient haben, dass man sich ihrer gebührend erinnert.
Die Puppenfürstin
Selten kommt es bei adeligen Paaren aus der frühen Neuzeit vor, dass die Ehefrau den Ehemann in den Schatten stellt – zumindest posthum. Bei den Eheleuten Auguste Dorothea und Anton Günther II. von Schwarzburg Arnstadt liegt die Sache ein wenig anders.
Das Leben des Alirio Díaz
Im Hochland von Carora konnte man bis vor einigen Jahren einen Mann beobachten, der im Morgengrauen auf den Feldern stand und dem Gesang der Vögel lauschte. Ein einsamer Mensch vielleicht, der auf das Wehen eines Blattes sah oder dem Flug des Kondors folgte und der um sich eine Mauer des Schweigens schuf, die niemand zu durchbrechen wagte.
Hans Christian Andersen
Viele der Werke Andersens scheinen keine bewussten Schöpfungen zu sein, sondern vielmehr Volksmärchen, die aus dem Dunkel der Zeit zu uns sprechen. Dabei sind Märchen wie»Das hässliche Entlein« oder »Die kleine Meerjungfrau« sublime Kunstwerke, die vor nicht einmal 200 Jahren entstanden sind.
Ludwig Ganghofer
Juli 1920: Ludwig Thoma, der bayerische Schriftsteller, in den Wirren nach dem Ende des ersten Weltkriegs selbst zum politischen Irrläufer geworden, längst publizistisch geifernd gegen die Republik, hält auf dem Friedhof in Rottach-Egern die Grabrede auf seinen plötzlich verstorbenen Freund, Ludwig Ganghofer. Das Grab gleich daneben sichert sich Thoma und nur ein Jahr später wird er tatsächlich dort bestattet.
Adalbert Stifter
Adalbert Stifter (1805-1868) wächst als einfacher Bauernsohn im südböhmischen Oberplan auf, damals noch Teil der Habsburgermonarchie. Das oberflächlich idyllisch wirkende Landleben ist geprägt von Mühe und Arbeit. Keiner der Dorfbewohner hätte dem kleinen „Bertl“ eine große Zukunft vorausgesagt …
Das Leben des Francesco da Milano
Zu Recht trug er den Namen „Il Divino“, der Göttliche. Francesco da Milano, einer der berühmtesten Musiker seiner Zeit, dessen Lautenwerke unsterblich sind.
Paula Modersohn-Becker
Seit vielen Jahren schon fasziniert mich die Malerei Paula Modersohn-Beckers. Die anrührenden Figuren, die erdigen Farben, der direkte Blick, der einen aus vielen Bildern heraus fixiert und die beinahe überall anzutreffende Verbindung zur Natur.
Lesen Sie hier mehr dazu …
Thomas Gainsborough
Thomas Gainsborough. Thomas Gainsborough war ein englischer Maler, der von 1727 bis 1788 lebte. Während das Rokoko, als verspielte Stilrichtung im Anschluss an den Barock, auf dem europäischen Festland zahlreiche, bisweilen sinnliche, Blüten trieb, gilt Gainsborough als der einzige englische Vertreter dieses Stils.
Malcolm Arnold Gitarrenkonzert
In einer kleinen Reihe möchte ich euch die schönsten Gitarrenkonzerte vorstellen. Manchen wird das vielleicht vorkommen, als würde ich damit Eulen nach Athen tragen, aber leider ist vielen Menschen nur noch das „Concierto de Aranjuez“ bekannt. Aber all die wunderbaren Werke, die es sonst noch gibt, sind fast vollständig aus unseren Konzertsälen verschwunden.
Die Geschichte der Fraueninsel
Drei Inseln finden sich in Bayerns größtem Gewässer, dem Chiemsee: Die Herreninsel, einst Sitz eines Augustinerklosters und berühmt durch sein prächtiges Schloss des „Märchenkönigs“ Ludwigs II., die Krautinsel, die bis heute unbewohnt blieb und immer als Gemüsegarten und Viehweide diente – und die Fraueninsel, geprägt durch das älteste Benediktinerinnenkloster der Welt.
Emilie Mayer
Emilie Mayer ist wahrscheinlich die erste Berufskomponistin. In zeitgenössischen Rezensionen wurde sie als „weiblicher Beethoven“ gefeiert. Trotzdem ist die deutsche Komponistin Emilie Mayer heute wenig bekannt. Ende der 1980er Jahren beginnt man sich durch den Aufsatz von Martina Sichard (Auf den Spuren einer vergessenen Komponistin) an diese herausragende Komponistin wieder zu erinnern. Eine umfangreiche Auseinandersetzung mit dem Leben und Werk Emilie Mayers ist die im Peter Lang Verlag 2003 erschienene Dissertation von Almut Runge-Woll.
Mechtilde Lichnowsky
Mechtilde Lichnowsky. In diesem Sommer habe ich eine Schriftstellerin wiederentdeckt und tauche tief hinein in ihre Welt. Denn der Zsolnay Verlag in Wien hat dankenswerterweise vor wenigen Monaten eine wunderschöne, vierbändige Werkausgabe herausgebracht und versammelt darin einige der wichtigsten Stücke von Mechtilde Lichnowsky, deren Bücher zuletzt kaum mehr greifbar waren, allenfalls noch antiquarisch.
Narciso García Yepes
Ein spanischer Jahrmarkt, Anfang der 1930er Jahre. Mit leuchtenden Augen steht ein kleiner Junge inmitten des Trubels und kann seinen Blick nicht von einer alten Gitarre losreißen. Bis sein Vater herantritt, eine warme Hand auf seine Schultern legt und dem Verkäufer zunickt.
Und endlich, jetzt hält er sie in seinen Armen!
Michael Ende
Am 1. September 1995 erklingt der „Reigen seliger Geister“ auf Münchens Waldfriedhof: In Glucks Oper „Orpheus und Euridike“ sind es wundersame Wesen, die frei und leicht den eintretenden Orpheus in ihrer Welt begrüßen. Es war der Wunsch von Michael Ende, dass dies das letzte Musikstück der Trauerfeier sein sollte. Dem musikalisch begabten Orpheus, so will es die Sage, gelingt es, die eigentlich unüberwindbare Grenze zwischen Leben und Tod zu überwinden, um seine Geliebte zurückzugewinnen.
Astor Piazzolla
Man kann Tango tanzen, hören oder leben. Astor Piazzolla hat letzteres getan, und das, obwohl er zunächst eine ganz andere Laufbahn einschlagen wollte: die des klassischen Komponisten. Doch ein Studienaufenthalt bei Nadia Boulanger in Paris ließ ihn seine Wünsche überdenken.
Charles Dickens
Geboren wurde der viktorianische Literatur-Superstar 1812 in der Nähe von Portsmouth, verbrachte aber den größten Teil seiner Kindheit in London. Sein Vater, ein Angestellter mit höheren Ambitionen, ging mit seinem verdienten Geld zu locker um und landete im Schuldengefängnis. Der erst zwölfjährige Charles musste die Schule verlassen und in einer Fabrik für Schuhputzmittel arbeiten. Dieses Erlebnis hat ihn sehr belastet und gedemütigt, lebenslang klang die Schmach seiner Jugend in seinen Werken durch.
Der Herzog von Enghien
»Das war schlimmer als ein Verbrechen, das war ein Fehler.«. Er bezog sich dabei auf eine Schandtat, der Napoleon versuchte, den Mantel der Rechtschaffenheit umzuhängen und die trotz aller Rechtfertigungsversuche nichts weniger war als ein geplanter Mord. Die Rede ist natürlich von der Hinrichtung des Herzogs von Enghien, eines Verwandten des gestürzten Königs Ludwig XVI., der rechtswidrig nach Frankreich verschleppt und in einem Scheinprozess zum Tode verurteilt wurde.
Giovanni Battista Marella
Heute gibt es nur noch wenige Menschen die sich mit dem Werk des französischen Komponisten G. B. Marella beschäftigen. Das wohl einzige seiner Werke, das man noch regelmäßig hört, ist seine Suite in A-Dur. Dabei gibt es noch so viele, die ihrer Entdeckung harren und auf einen Interpreten warten, der sich um sie bemüht und sie ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit trägt.
Antonio Salieri
Ich hatte den Namen Antonio Salieri bis dato nur so „nebenbei“ gehört. Und so begann ich damals, mich in den Bibliotheken etwas auf die Suche zu machen. Für mich ein durchaus erlaubter „Ausflug“, gehörten schließlich u. a. die Opernlibretti des im 18. Jahrhundert so berühmten Pietro Metastasio zu den Themen meiner anstehenden Magisterprüfung (nicht aus musikgeschichtlicher, sondern allein aus dramentheoretischer Perspektive).
Albertus Magnus
Es gibt viele Orte, die man mit Albert in irgendeiner Weise in Verbindung bringen kann. Geboren wurde er um 1200 im schwäbischen Städtchen Lauingen als Sohn eines niedrigen Adligen. Sehr viel, was an diese Persönlichkeit der europäischen Kulturgeschichte erinnern könnte, findet man dort nicht.
Ferdinand Hanusch
Am 9. November 1866 wird Ferdinand Hanusch geboren. Er war ein sozialdemokratischer Politiker, Gründer der Arbeiterkammer und prägender Mitgestalter der österreichischen Sozialpolitik der Ersten Republik.
Peter Kürten alias »der Vampir aus Düsseldorf«
Chuzpe und Charme von Marion Rissart...
Wiens einziger König
Mit Konrads IV. Tod im Jahre 1254 begann das Interregnum im Heiligen Römischen Reich, das erst mit der Wahl des Habsburgers Rudolf I. beendet werden sollte – und mit der Hinrichtung von Konrads Sohn Konradin im Alter von nur 16 Jahren endete das einst stolze Kaisergeschlecht der Staufer.