Bozzas herrliches Flötenquartett. Eigentlich umfasst sein großes Œuvre beinahe alle Genres, jedoch ist der Kammermusik-Anteil wirklich bemerkenswert. Vor allem wir Bläser verdanken ihm zahlreiche und wunderschöne Repertoire-Werke. Durch den herausragenden Platz, den die Kammermusik in seinem Schaffen einnimmt, sind die größer angelegten Kompositionen Bozzas relativ unbekannt geblieben.
Die Flöte
Die Instrumentenbauer-Familie Lot
Die Instrumentenbauer-Familie Lot – französischer Flötenbau auf höchstem Niveau und mit einer langen Tradition. Bis heute sprechen Flötisten bei bestimmten Flöten vom „french model“, also dem „französischen System“. Woher kommt das eigentlich?
Mozarts Werke für Flöte
Mozarts Werke nehmen nach wie vor eine sehr exponierte Stellung ein innerhalb der Flötenliteratur. Kein Probespiel, bei dem nicht eines der beiden Konzerte verlangt wird, kaum ein Wettbewerb, bei dem nicht eines als Pflichtstück erscheint. Auch bei der Aufnahmeprüfung …
Vom Himmel hoch
Jede Menge Literatur für Flöte solo war da unterdessen also versammelt. Leichteres und Schwereres, Moderneres und Traditionelleres, manches sofort zu erkennen, manches eher versteckt, kurze Stücke und längere – wirklich eine erstaunliche Vielfalt unterschiedlichster Musik, verbunden nur durch die Tatsache, dass ein Weihnachtslied die ursprüngliche Inspiration darstellte.
Die Flötensonatine von Claude Arrieu
Seit nunmehr drei Jahren bin ich verstärkt auf der Suche nach Musik von Komponistinnen. Und ein besonders schönes Werk, das dabei meinen Weg gekreuzt hat, ist die Sonatine für Flöte und Klavier der französischen Komponistin Claude Arrieu.
Fauré und seine wunderbare Fantasie
Gabriel Urbain Fauré wurde 1845 ganz im Süden Frankreichs geboren. Er war ein begabter kleiner Junge in einer nicht besonders musikalischen Familie. Günstige Umstände erlaubten es, dass er an die École Niedermeyer in Paris gehen konnte. Dort erlernte er (beinahe) alles, was er für die Zukunft brauchen sollte.
Harald Genzmer
Harald Genzmer. In der Nachfolge von Paul Hindemith, dessen wichtigster Schüler er war, komponierte er Orchester-, Kammer-, und Chormusik; daneben auch Klavier- und Orgelmusik und selbstverständlich auch Musik für Flöte, sogar für Altquerflöte. Ein besonderes Anliegen war ihm dabei die Laienmusik, weshalb in seinem Werk die Blockflöte eine überdurchschnittlich große Rolle spielt.
Sigfrid Karg-Elert
Siegfried wurde 1877 in Oberndorf am Neckar als eines von 12 Kindern der Familie Karg geboren. Wir Flötisten kennen Karg-Elerts Namen gut, sprechen ihn aber nie ohne eine gewisse Ehrfurcht aus. Denn seine Werke sind … schwer. Anders lässt sich das einfach nicht ausdrücken. Jedoch bieten sie eine Fülle an hochromantischen Phrasen …
Flöte einfach erklärt (4)
Nun geht es um die Körperhaltung im Allgemeinen und die Handhaltung.
Wir stehen bequem auf beiden Füßen, die ungefähr hüftweit auseinander sein sollen. Die Knie sind locker, beide Beine sind gleichmäßig belastet.
Anna Amalie – Kunst als Lebensinhalt
Anna Amalie, die nach damaliger Sitte meist Amélie genannt wurde, muss ein recht willensstarker Mensch gewesen sein. Der von ihren Eltern in langer Planung vorgesehene Ehemann fand nicht ihre Zustimmung und so sprang die ältere Schwester ein, wurde prompt nach Schweden verheiratet.
Flötenmusik
Eine Zeitreise – die Entwicklung des musikalischen Repertoires am Beispiel der Flöte Wie ist das eigentlich mit unserer Literatur? Es hat ja jede Zeit ihre Instrumente, jedes Instrument seine Möglichkeiten. Andererseits entsteht Musik ja nicht immer für ein bestimmtes Instrument, sondern wird manchmal einfach als Melodie oder Harmonie in den Köpfen der Komponisten geboren. Oder?
Alles zweimal
Wir Flötisten stolpern ja immer mal wieder über dieses gezeichnete Bild der Flöte spielenden Doppler-Brüder, einer hält die Flöte nach rechts, einer nach links – und das bei dem Namen. Letzthin habe ich nun leider gelesen, das sei reine Erfindung. Beide haben, wie wir alle, nach rechts gespielt. Schade eigentlich, ich fand diese Vorstellung immer sehr nett.
Französische Komponisten der Klassik
Ist im deutschsprachigen Raum die Epoche der Klassik eine mit vielen großen und international bekannten Namen gespickte Zeit, so trifft das in Frankreich eher auf andere Perioden der Musikgeschichte zu. Fragt man – ganz im Allgemeinen – nach Komponisten der klassischen Epoche, so werden meist zu allererst Haydn, Mozart und Beethoven genannt.
Das „Musikalische Opfer“
Johann Sebastian Bach ist – so meine ich – beinahe jedem ein Begriff. Deshalb beschränke ich mich hier an dieser Stelle auch nur auf wenige Fakten. Hingegen ist man vermutlich Musiker oder zumindest ein besonders interessierter Konzertgänger, wenn man auch mit dem Begriff „Musikalisches Opfer“ etwas anfangen kann. Das wird sich aber nun in Kürze geändert haben.
Das Leben des Johann Joachim Quantz
Das Leben des Johann Joachim Quantz. Quantz hatte entscheidenden Anteil an der Verbesserung der Querflöte. Er war Lehrer Friedrichs des Großen und seine Musik sowie sein Lehrwerk begleiten uns bis heute. Ein Text von der Flötistin Anja Weinberger
Die Frauen der Familie Boulanger
Die Frauen der Familie Boulanger. Drei besonders musikalische Frauen gab es in der Familie Boulanger. Eine hieß Marie-Julie, war eine geborene Halligner und die Großmutter der anderen beiden wesentlich bekannteren mit Namen Nadia und Lili.
Gauberts wundervolle Kammermusik
Philippe Gaubert war einer der prominentesten französischen Musiker in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Er muss ein großartiger Flötist gewesen sein mit einem besonders warmen, runden Ton. Die damals noch recht neuartige Böhmflöte hat er zum Leben erweckt und ist bis heute ein Vorbild für viele junge Flötisten.
Frauen in der Musik
Frauen in der französischen Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts. Natürlich, durch ihre Geburt als Mädchen waren sie in vielen Bereichen des Lebens per se benachteiligt. Man wird jedoch auch lesen können, dass es Ausnahmen gab. Und ganz deutlich muss gesagt werden: Der Berufswunsch „Musiker“ sorgte in vielen bürgerlich-konservativen Familien der damaligen Zeit auch bei Söhnen nicht unbedingt für Begeisterungsstürme – da hat sich bis heute vermutlich nur wenig geändert.
Carl Philipp Emanuel Bach
Viele von uns kennen Carl Philipp Emanuel Bach vor allem als Sohn des großen Johann Sebastian Bach. Doch zu Lebzeiten der beiden war das ganz anders. Sprach damals jemand vom „großen Bach“, so war Carl Philipp gemeint, nicht sein Vater Johann Sebastian.
Jaques Ibert und die Folgen
Jaques Ibert und die Folgen. Jaques Ibert gehört, obwohl er so viel Schönes geschaffen hat, zu den großen Unbekannten in der Musikgeschichte. Wie schade!
Die Mannheimer Schule
Die Mannheimer Schule – das Symphonieorchester der Zukunft entsteht. Genau 35 Jahre lang war die Kurpfalz und die Stadt Mannheim also eine der führenden Musikzentren Europas. Der große finanzielle und ideelle Einsatz von Karl Theodor, seinen Musikern und Schauspielern klingt bis heute nach.
Flöte – ganz einfach
Im 3. Teil beschäftigen wir uns damit, dass die Flöte von uns Menschen gespielt werden muss, um zu erklingen.
Theobald Böhm, Flötist und Flötenbauer
Theobald Böhm, nicht nur ein genialer Musiker, sondern zugleich einer der größten Erfinder in der Geschichte des Musikinstrumentenbaus, wurde am 9.April 1794 in München als ältestes von 11 Geschwistern geboren und verbrachte beinahe sein ganzes Leben im Geburtshaus am Altheimereck 15. Das ist mitten in München, ganz zentral, nicht weit entfernt von St. Michael, der Asamkirche, dem Isartor, der Residenz und dem Theater.
Flöte-ganz einfach (2)
Teil 2: Ein Ton entsteht, wenn eine Luftsäule zum Schwingen kommt. So ist es bei der Flöte. Auch Oboen, Klarinetten, Fagotte, Trompeten, Posauen, Tuben und Hörner funktionieren so. Bei anderen Instrumenten kann das eine Saite sein, wie zum Beispiel bei der Geige oder dem Cello oder auch dem Klavier.
Syrinx
Dieses kurze Stückchen für Flöte allein berührt immer wieder mein Herz. Ich weiß von ihm schon seit meinem zweiten Jahr als Flötenschülerin. Und ich kann mich noch genau erinnern, wie es in mein Leben trat. Damals gab es ja weder Internet noch Handy und …
Albert Roussel und die „Joueurs de Flûte“
Und in diesem Zusammenhang stoßen wir auch auf das 1924 entstandene Werk Joueurs de flûte mit den Sätzen Pan, Tityre, Krishna und Monsieur de la Péjaudie. Zusätzlich zu den vier Flötenspielern der jeweiligen Satztitel wird jeder dieser Sätze einem Flötisten der damaligen Zeit gewidmet – Flötisten im Überfluss sozusagen.
Telemann – Fantasien für Flöte solo
Teil 2: Telemann – Fantasien für Flöte solo: Die Fantasie 7 in D-Dur lässt keine Fragen offen. Denn schon die Satzüberschrift des ersten Satzes Alla Francese lässt uns ahnen, welchen Weg der Komponist hier einschlagen möchte. Lully hat diese Form der französischen Ouvertüre eingeführt und damit sehr eindrucksvoll unsere Vorstellung von »royaler« Musik geprägt.
Francis Poulenc Flötensonate
Erst spät in seinem Leben schrieb Poulenc die wunderbare Sonate für Flöte und Klavier. Sie wurde sofort ein Klassiker des Repertoires. Ihre Natürlichkeit und beinahe schon entwaffnende Schönheit v.a. im langsamen Mittelsatz zeigt, dass in der Einfachheit das Geniale liegen kann.
Trockene Blumen
Schuberts Lied „Trockene Blumen“ aus dem berühmten Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ wurde vom Komponisten selbst in einem Variationswerk zu einem zweiten Leben erwckt. Eine Einführung in das Werk von Anja Weinberger.
Flöte – ganz einfach
Teil 1: Wir beim Leiermann haben uns fest vorgenommen, ein Orchesterinstrument nach dem anderen so einfach und verständlich wie nur möglich zu erklären. Los geht es mit der Querflöte.
Gabriel Fauré und Claude Debussy
Gabriel Fauré und Claude Debussy waren Zeitgenossen. Fauré wurde 1845 und Debussy 1862 in Frankreich geboren. Genau genommen trennte sie beinahe eine ganze Generation, 17 Jahre, jedoch waren beide Teil dieser spannenden Zeit, die mit so unterschiedlichen Namen bedacht wurde wie Fin de Siècle, Belle Époque oder Année folles.
Anna Bon di Venezia
Wirklich Erstaunliches geschieht, versucht man mehr über Anna Bon zu erfahren.Wie eine Fata Morgana taucht sie in den 1750er-Jahren am Horizont der Musikgeschichte auf, um Mitte der 1760er-Jahre wieder zu verschwinden. Während dieser eher kurzen Zeit muss sie eine eindrucksvolle Karriere gemacht haben.
Telemanns Fantasien für Flöte solo
Teil 1: Jede Flötistin und jeder Flötist kennt sie, denn Telemanns Fantasien für Flöte solo sind etwas ganz Besonderes. Warum? Ganz einfach – Werke für Flöte ohne Begleitung waren im mittleren Drittel des 18. Jahrhunderts rar. Lediglich Johann Sebastian Bach und sein Sohn Carl Philipp Emanuel Bach haben um 1720 und 1747 zwei unserer Schmuckstücke für Soloflöte komponiert. Irgendwann in den Jahren dazwischen entstanden Telemanns Fantasien.