Cléopatre-Diane de Mérode (1875-1966), wie sie mit vollem Namen hieß, war eine französische Ballerina und Varietétänzerin. Geboren wurde sie 1875 und war bald eine der vielen Schönen im Paris der Jahrhundertwende.
Frankreich
Die Marseillaise
Die neue Komposition, bei der sowohl Text als auch Musik von Claude Joseph Rouget de Lisle stammten, wurde am 29. April 1792, also nur wenige Tage nach Fertigstellung, durch die Garde nationale öffentlich uraufgeführt.
Albert Roussel und die „Joueurs de Flûte“
Und in diesem Zusammenhang stoßen wir auch auf das 1924 entstandene Werk Joueurs de flûte mit den Sätzen Pan, Tityre, Krishna und Monsieur de la Péjaudie. Zusätzlich zu den vier Flötenspielern der jeweiligen Satztitel wird jeder dieser Sätze einem Flötisten der damaligen Zeit gewidmet – Flötisten im Überfluss sozusagen.
Francis Poulenc Flötensonate
Erst spät in seinem Leben schrieb Poulenc die wunderbare Sonate für Flöte und Klavier. Sie wurde sofort ein Klassiker des Repertoires. Ihre Natürlichkeit und beinahe schon entwaffnende Schönheit v.a. im langsamen Mittelsatz zeigt, dass in der Einfachheit das Geniale liegen kann.
Consuelo de Saint-Exupéry
Meine Lesereise mit dem kleinen Prinzen beginnt irgendwann Ende der 60er-Jahre mit einer »Hör-Reise«: Unter den Schallplatten meiner Mutter fand ich die Hörfassung des Buches, eingelesen vom großartigen französischen Schauspieler Gérard Philippe (1922–1959). Ich hörte mir diese Schallplatte an – wie schön war doch diese Stimme .
Honoré de Balzac über den Kaffee
»Der Kaffee gleitet hinab in den Magen, und dann gerät alles in Bewegung: die Ideen rücken an wie Bataillone der großen Armee auf dem Schlachtfeld; der Kampf beginnt. Erinnerungen treffen im Sturmschritt ein als Fähnriche des Aufmarsches. Die leichte Kavallerie entwickelt sich in einem prachtvollen Galopp. Die Artillerie der Logik braust heran mit ihrem Train und ihren Kartuschen. Die geistreichen Einfälle greifen als Tirailleurs ins Gefecht ein.«
Gabriel Fauré und Claude Debussy
Gabriel Fauré und Claude Debussy waren Zeitgenossen. Fauré wurde 1845 und Debussy 1862 in Frankreich geboren. Genau genommen trennte sie beinahe eine ganze Generation, 17 Jahre, jedoch waren beide Teil dieser spannenden Zeit, die mit so unterschiedlichen Namen bedacht wurde wie Fin de Siècle, Belle Époque oder Année folles.
Misia Sert
Misia Sert, das reiche, mal glückliche, mal unglückliche, in Polen geborene Kind, saß beim alten Liszt auf dem Schoß, musizierte mit Grieg und Fauré, hat dreimal geheiratet und durch das Geld ihrer Ehemänner die damalige Kunstszene äußerst großzügig unterstützt. Sie wurde von vielen Malern der Zeit porträtiert, Komponisten widmeten ihr ihre Werke, und Schriftsteller ließen sie in Romanen und Theaterstücken aufleben. In ihrem Salon verkehrte Tout-Paris, und Misia war eine von denen, die die Belle Epoque zu der schillernden Zeitspanne machten, die wir heute kennen.
Dora Maar
Dora Maar kam 1936 als Henriette Theodora Markovitch in Tours zur Welt, wuchs in einem intellektuell-gebildeten Umfeld auf und lernte durch die Arbeit ihres Vaters früh mehrere Fremdsprachen. In Paris studierte sie sowohl Malerei als auch Fotografie und änderte zu dieser Zeit ihren kroatischen Geburtsnamen in das leichter aussprechbare Dora Maar.
Olivier Messiaen
Olivier Messiaen – eine Amsel für den Flötisten. So oft wie an Messiaen denke ich im täglichen Leben vermutlich an keinen anderen Komponisten – zumindest nicht in dieser schon Jahre andauernden Regelmäßigkeit. Sein Stück „Le merle noir“ (Schwarze Amsel) habe ich quasi im Kopf, sobald ich den Fuß ins Freie setze. Wir leben auf dem Land und meist höre ich schon nach wenigen Sekunden den ersten Vogel singen. Oft ist es eine Amsel. Ich antworte ihr mit den Tönen Messiaens.
Bozzas herrliches Flötenquartett
Bozzas herrliches Flötenquartett. Eigentlich umfasst sein großes Œuvre beinahe alle Genres, jedoch ist der Kammermusik-Anteil wirklich bemerkenswert. Vor allem wir Bläser verdanken ihm zahlreiche und wunderschöne Repertoire-Werke. Durch den herausragenden Platz, den die Kammermusik in seinem Schaffen einnimmt, sind die größer angelegten Kompositionen Bozzas relativ unbekannt geblieben.
Rouen – Cidre, Joie et Cathédrale
„Kennt man eine, kennt man alle.“ Hat nicht jeder von uns schon einmal diesen wie ich immer finde geringschätzigen Satz gehört oder vielleicht sogar ausgesprochen? Mich verblüfft er immer wieder und ich muss sagen, so daher gesagt werden diese paar Worte ganz schön oft. Folgendes soll hier der Zusammenhang sein: Hat man eine gotische Kathedrale gesehen, so kennt man alle? Nein, auf keinen Fall!
Die Flötensonatine von Claude Arrieu
Seit nunmehr drei Jahren bin ich verstärkt auf der Suche nach Musik von Komponistinnen. Und ein besonders schönes Werk, das dabei meinen Weg gekreuzt hat, ist die Sonatine für Flöte und Klavier der französischen Komponistin Claude Arrieu.
Jolivets Incantations für Flöte solo
André Jolivet und sein bekanntestes Werk für die Flöte – die 5 Incantations für Flöte Solo. Lesen Sie hier eine Einführung in das Werk. Der Komponist André Jolivet (1905-1974) ist nicht einfach zu fassen, seine Musik entzieht sich jeglicher Einordnung. Obwohl er über 200 Werke für alle Gattungen schrieb und dabei ständig auf der Suche nach neuen Wegen war, scheint dennoch ein großes Thema sein Werk zu beherrschen: Humanismus in einer vielfältigen Welt.
Barockmusik – auch in Frankreich
Barockmusik – auch in Frankreich. Die damals – also Mitte des 17. Jahrhunderts – in unserem Nachbarland Frankreich moderne Traversflöte hatten einen volleren Klang als ihre Renaissance-Vorgänger. Und schnell erkannten die einheimischen Komponisten der Zeit hierin neue Möglichkeiten. Marin Marais und Jean-Baptiste Lully waren die Ersten.
Victor Hugo – ein Denkmalschützer
Die großen Gebäude sind gleich den großen Gebirgen ein Werk der Jahrhunderte. Oft wandelt sich die Kunst, während sie noch im Entstehen sind; die Arbeit wird im Sinn der neuen Zeit friedlich weitergeführt. Die verwandelte Kunst übernimmt das Werk, wie sie es findet, überkleidet es, paßt sich ihm an, führt es nach ihren Empfindungen weiter und bemüht sich, es zu vollenden.
Die Frauen der Familie Boulanger
Die Frauen der Familie Boulanger. Drei besonders musikalische Frauen gab es in der Familie Boulanger. Eine hieß Marie-Julie, war eine geborene Halligner und die Großmutter der anderen beiden wesentlich bekannteren mit Namen Nadia und Lili.
Die große Ida Presti
Die als Yvette Ida Montagnon geborene Ida Presti (1924 – 1967) gilt ihren Bewunderern als größte Gitarristin aller Zeiten.
Gauberts wundervolle Kammermusik
Philippe Gaubert war einer der prominentesten französischen Musiker in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Er muss ein großartiger Flötist gewesen sein mit einem besonders warmen, runden Ton. Die damals noch recht neuartige Böhmflöte hat er zum Leben erweckt und ist bis heute ein Vorbild für viele junge Flötisten.
Der Tarotgarten
Manche Menschen begleiten uns während des ganzen Lebens. Mir geht es so mit der Künstlerin Niki de Saint Phalle – wohin auch immer ich reise oder wohin wir den Wohnort verlegen, ihre Skulpturen sind schon da. Ihre herrlichen, prallen, bunten und phantasievollen Nanas habe ich – bei einer vermutlich unvollständigen Liste – gesehen in Mannheim, Ulm, Schwäbisch Hall, Hannover, Zürich, Hamburg, Paris, Angers, Lausanne, Duisburg, Mendrisio, Freiburg, Bilbao, Nizza, Glasgow, München und natürlich in Capalbio.
Dutilleux‘ Sonatine für Flöte und Klavier
Henri Dutilleux‘ Sonatine für Flöte und Klavier ist so elegant und schön, dass sie sich bis heute im Standardrepertoire der FlötistInnen hält. Henri Dutilleux wurde 1916 im schönen Ort Angers geboren. Angers liegt zwischen den Flüssen Loire und Maine und hat neben der malerischen Flusslandschaft auch noch eine herrliche Kathedrale zu bieten.
Verwunschene Bretagne
In der Bretagne, also im äußersten Nordwesten Frankreichs, gibt es diese wundervollen, sagenumwobenen und meist sehr malerischen Enclos paroissiaux. Solch umfriedete Pfarrbezirke grenzen sich bewusst von der Außenwelt ab und kommen in dieser besonderen Form nur hier vor.
Jaques Ibert und die Folgen
Jaques Ibert und die Folgen. Jaques Ibert gehört, obwohl er so viel Schönes geschaffen hat, zu den großen Unbekannten in der Musikgeschichte. Wie schade!
Fauré und seine wunderbare Fantasie
Gabriel Urbain Fauré wurde 1845 ganz im Süden Frankreichs geboren. Er war ein begabter kleiner Junge in einer nicht besonders musikalischen Familie. Günstige Umstände erlaubten es, dass er an die École Niedermeyer in Paris gehen konnte. Dort erlernte er (beinahe) alles, was er für die Zukunft brauchen sollte.
Die Instrumentenbauer-Familie Lot
Die Instrumentenbauer-Familie Lot – französischer Flötenbau auf höchstem Niveau und mit einer langen Tradition. Bis heute sprechen Flötisten bei bestimmten Flöten vom „french model“, also dem „französischen System“. Woher kommt das eigentlich?
Französische Komponisten der Klassik
Ist im deutschsprachigen Raum die Epoche der Klassik eine mit vielen großen und international bekannten Namen gespickte Zeit, so trifft das in Frankreich eher auf andere Perioden der Musikgeschichte zu. Fragt man – ganz im Allgemeinen – nach Komponisten der klassischen Epoche, so werden meist zu allererst Haydn, Mozart und Beethoven genannt.
Der Tod des Marat
„Bürger, das Volk fordert seinen Freund zurück…es rief nach meiner Kunst…: David! Nimm deinen Pinsel, rief es, räche unseren Freund, räche Marat!“ Am 14. November 1793 spricht Jacques-Louis David diese Worte als Abgeordneter im französischen Nationalkonvent – und als der Maler des Gemäldes, das seinen ermordeten Freund zeigt: Jean Paul Marat, Arzt, Physiker und während der französischen Revolution zum Journalisten geworden.
Ballets Russes
Les Ballets Russes – eine sehr persönliche Einführung in dieses wichtige Kapitel der europäischen Kulturgeschichte. Paris in der „Belle Époche“ und den darauf folgenden „Années Folles“ – also den verrückten Jahren. Was muss das für eine ungewöhnliche Zeit gewesen sein. Selten entstand so viel Neues, pulsierte das Leben so vielfältig und auf so engem Raum.
Wie kamen die Seerosen nach Giverny
Wie kamen die Seerosen nach Giverny. Eine interessante Geschichte ist das. Denn denkt man kurz nach, so fällt auf: Vor Monet hat niemand Seerosen gemalt. Wieso eigentlich nicht?
Mont Saint Michel
Aber dieser geheimnisvolle Berg spukt oft in meinem Kopf herum. Ich versuche mir – beim Bügeln – vorzustellen, wie es dort aussah, als der Bau begann. Ich fliege im Traum darüber – beim Schlafen, nicht beim Rasenmähen -, vermutlich neuerdings animiert von diesen vielen Drohnenaufnahmen, die im worldwide web kursieren. Ich frage mich – beim Staubsaugen -, wie es wohl ist, dort zu leben, mit all den durchgeknallten Touristen und in diesen uralten Mauern.
Frauen in der Musik
Frauen in der französischen Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts. Natürlich, durch ihre Geburt als Mädchen waren sie in vielen Bereichen des Lebens per se benachteiligt. Man wird jedoch auch lesen können, dass es Ausnahmen gab. Und ganz deutlich muss gesagt werden: Der Berufswunsch „Musiker“ sorgte in vielen bürgerlich-konservativen Familien der damaligen Zeit auch bei Söhnen nicht unbedingt für Begeisterungsstürme – da hat sich bis heute vermutlich nur wenig geändert.
Auf dem Weg nach Amiens
Ich liebe es zu schauen – genauer gesagt, ich liebe es, mich in eine Kirche zu setzen und den Raum auf mich wirken zu lassen. Und noch genauer: am allerliebsten lese ich vor dem „Kirchenschauen“ alles, was schon irgendwer über diese Kirche geschrieben hat, um dann beim Schauen viel zu sehen.
Raoul Dufy
Der „Maler der Freude und des Glücks“ Raoul Dufy war im Laufe seines Lebens erst Impressionist, dann Fauvist und schließlich Kubist. Geboren wurde er 1877 in Le Havre in der Normandie. Die feinen Sandstrände und das außergewöhnliche Licht haben seine Malerei inspiriert.