Frauen in Kunst und Geschichte

Barbara Strozzi

Die spätere Komponistin, Sängerin und durchaus streitbare Wortführerin Barbara Strozzi wurde unter nicht ganz geklärten familiären Verhältnissen am 6. August 1619 in Venedig geboren. Sie wuchs auf als leibliche oder angenommene Tochter des Giulio Strozzi, dessen Hausangestellte ihre Mutter war.

Wer kennt Renée Sintenis?

Haben Sie sich vielleicht auch schon einmal gefragt, warum der Bär an der Autobahn Richtung München in Nachbarschaft des mal blau, mal rot leuchtenden Fußballstadions und der Silberne Bär der Berlinale zum Verwechseln ähnlich aussehen? Falls ja, so würde ich diese Frage gern beantworten …

Ruth Zechlin

Dass Ruth Zechlin musikalisches Talent besaß, zeigte sich schon in ihrer Kindheit. Beriets mit fünf Jahren erhielt sie den ersten Klavierunterricht. Ihr erstes Stück entstand bereits mit sieben Jahren: eine Sonatine für Klavier. Als älteste Tochter zweier Pädagogen wuchs sie in Leipzig auf. Schon früh entdeckte sie ihre Liebe zur Musik von Johann Sebastian Bach und zur Orgel.

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Wie der Christbaum nach Wien kam

Die einzige Protestantin, die in der Kapuzinergruft – jene von Touristen gern besuchte Wiener Attraktion, die wie kaum eine andere Sehenswürdigkeit die bisweilen morbide Faszination für das Geschlecht der Habsburger repräsentiert – begraben liegt, ist gleichzeitig jene Dame, der wir den Brauch des Christbaums zu verdanken haben.

Selma Lagerlöf

Selma Lagerlöf

Selma Lagerlöf (1858–1940) ist wohl eine der bekanntesten Schriftstellerinnen Schwedens. Ihre kontrasteichen, von der mündlichen Erzähltradition geprägten Werke zählen zur Weltliteratur. Sie war die erste Frau, die den Nobelpreis für Literatur erhielt und engagierte sich im großen Maße sozial und politisch.

Erzherzogin Sophie

Erzherzogin Sophie

Von der bösen Schwiegermutter, dem einzigen Mann in der Hofburg, bis hin zu Kaiser Franz Josephs politischer Souffleuse: Die Person Erzherzogin Sophies ist mit zahlreichen Klischees behaftet. Wie so oft in der Historie ist hinter jeder dieser Zuschreibungen ein Fünkchen Wahrheit versteckt, doch verlangt der vielschichtige Charakter der Mutter Kaiser Franz Josephs auch einer weniger eindimensionalen Charakterisierung.

Laura Netzel

Laura Netzel

Laura Netzel gilt als eine der Pionierinnen der nordischen Frauenbewegung. So erschien schon in den frühen 1890er Jahren ein glühender Artikel über Frauenangelegenheiten in der Zeitung Idun von ihr. Mit der Gründung eines Frauenhauses setzte sie sich aktiv für den Schutz von Frauen ein.

Marie Taglioni

Marie Taglioni

Marie Taglioni (1804-1884) wurde väterlicherseits in eine bekannte italienische Großfamilie voller Tänzer und Choreografen hinein-geboren. Die Familie ihrer schwedischen Mutter, selbst auch Balle-rina, bestand hauptsächlich aus Malern und Musikern. Marie kam in Stockholm zur Welt, wo ihr Vater Filippo Taglioni eine Anstellung als Erster Tänzer und Ballettmeister am Königlichen Opernhaus hatte.

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Maria Karolina – die italienische Maria Theresia

Maria Karolina – die italienische Maria Theresia

Ganz wie ihre Schwester Maria Antonia – die spätere Marie Antoinette – war es auch Maria Karolinas Schicksal, von ihrer Mutter zur Bündnisstärkung der Habsburger mit den Bourbonen eingesetzt zu werden. Passend dazu wurde die Charlotte gerufene Habsburgerin auch gemeinsam mit Maria Antonia erzogen.

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Kaiserin Maria Ludovica – Des Dichters unverrückbare Muse

Kaiserin Maria Ludovica – Des Dichters unverrückbare Muse

Obwohl Mädchen im 18. Jahrhundert meist wenig mehr als ein bisschen Konversation, Musikalität und eben noch Sprachen lernten, mag sich hier – denn über den genauen Inhalt des Unterrichts ist wenig bekannt – bereits Maria Ludovicas klare Auffassungsgabe und klare politische Linie ausgebildet haben, auf die wir später noch einmal zu sprechen kommen werden. Die deutsche Sprache beherrschte Maria Ludovica übrigens nie ganz fehlerlos, was ihrer Korrespondenz jedoch einen gewissen nonkonformen Anstrich gab.

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Christine de Pizan

Christine de Pizan

Keine andere Frau des Spätmittelalters ist so umfangreich dokumentiert wie Christine de Pizan. Zudem hinterlässt sie in ihren Schriften viele Hinweise zur Lebensführung der städtischen Frauen jener Zeit. Entscheidend für die Entwicklung sowie die Entstehung der persönlichen Freiheit der Stadtbewohner – sowohl in Groß- wie in Kleinstädten – war ihre Auflehnung gegen die feudalen Stadtherren.

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Johanna Müller-Hermann

Johanna Müller-Hermann

Kennen Sie die Komponistin Johanna Müller-Hermann? Nein? Aktuell verwundert das nicht sehr, zu ihren Lebzeiten war das anders und mit Hilfe dieses Beitrages soll auf ihre Musik neugierig gemacht werden. Am 19. März 1930 kündigte die Tageszeitung »Wiener Journal« an, dass am selben Abend im vierten ordentlichen Gesellschaftskonzert der Gesellschaft der Musikfreunde ein Werk von »Johann Fr. Müller-Hermann« uraufgeführt wird. Ein erstes Indiz, dass Komponistinnen ein bisschen suspekt waren.

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Die Wiener Wäschermädel

Die Wiener Wäschermädel

Die Wiener Wäschermädel müssen ein lustiges Völkchen gewesen sein – lebendig, quirlig und nie um eine freche Antwort verlegen. Jedenfalls ist das das Bild, das wir auch nach mehr als hundert Jahren von ihnen haben und für das sie ihre Zeitgenossen liebten.

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Die Kinder im Haushalt

Die Kinder im Haushalt

Siebzehn Kinder gehörten zur Familie von Anna Magdalena Bach. Diese Kenntnis kann leicht dazu führen, ihre Aktivitäten als vorgegeben zu betrachten. Müssen sich ihre Kräfte nicht in deren Betreuung, dem täglichen Kochen und den Reinigungsarbeiten erschöpft haben? Doch das sollte etwas genauer betrachtet werden.

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Gertraud Rostosky

Gertraud Rostosky

Gertraud Rostosky wurde 1876 in Riga in eine, wie wir heute sagen würden, bildungsnahe Familie geboren. Der Vater war Buchhändler, der Onkel Maler, die Mutter musisch und vor allem sozial begabt.

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Anna Bon di Venezia

Anna Bon di Venezia

Wirklich Erstaunliches geschieht, versucht man mehr über Anna Bon zu erfahren.Wie eine Fata Morgana taucht sie in den 1750er-Jahren am Horizont der Musikgeschichte auf, um Mitte der 1760er-Jahre wieder zu verschwinden. Während dieser eher kurzen Zeit muss sie eine eindrucksvolle Karriere gemacht haben.

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Wilhelmine von Bayreuth

Wilhelmine von Bayreuth

Wilhelmine war die Tochter des Königs Friedrich Wilhelm I. von Preußen, des sog. »Soldatenkönigs« und der Königin Sophie Dorothea. Sie wurde als Friederike Sophie Wilhelmine von Preußen geboren. Sie ist die älteste Schwester von Friedrich dem Großen. Schon in Kinderjahren bekam sie eine umfassende musikalische Ausbildung. So berichtete ihre Mutter in ihren Briefen, dass Wilhelmine bereits mit 6 Jahren auf Schloss Monbijou mit dem Cembalo konzertierte.

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Maria Theresia – böhmischen Königin

Maria Theresia – böhmischen Königin

Am 12. Mai 1743 wird Maria Theresia, mitten im Österreichischen Erbfolgekrieg, zur böhmischen Königin gekrönt. Ihr Verhältnis zu Böhmen war allerdings immer ein kompliziertes, da die Böhmen Karl Albrecht von Bayern unterstützt hatten.

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Anna Pawlowa

Anna Pawlowa

Anna Pawlowa hatte keinen leichten Start ins Leben. Sie kam zu früh zur Welt, war während ihrer Kindheit ständig kränklich und wuchs schließlich auf dem Lande bei der Großmutter auf. Ihre Begeisterung fürs Ballett entdeckte sie, als ihr die Mutter, trotz sehr geringem Einkommens, den Besuch einer Aufführung von Dornröschen im Petersburger Mariinski-Theater spendierte.

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Die große Ida Presti

Die große Ida Presti

Die als Yvette Ida Montagnon geborene Ida Presti (1924 – 1967) gilt ihren Bewunderern als größte Gitarristin aller Zeiten.

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Kaiserin Maria Anna

Kaiserin Maria Anna

Maria Anna von Sardinien-Piemont musste 27 Jahre werden, ehe sie im Jahre 1831 ein Mann zur Frau nahm. Ein für den Heiratsmarkt hochbetagtes Alter, galt man doch im 19. Jahrhundert – in Adelskreisen, wohlgemerkt – oft schon mit Anfang 20 als alte Jungfer

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Isabella von Bourbon-Parma

Isabella von Bourbon-Parma

Das Leben der Isabella von Bourbon-Parma, der großen Liebe Kaisers Josef II. Erfahren Sie hier mehr über ihr tragisches Schicksal. In den kommenden Monaten möchte ich Ihnen von ausgewählten Habsburgerinnen erzählen, die entweder durch Geburt oder Heirat in eine der bekanntesten Dynastien der Weltgeschichte eintraten, und es verdient haben, dass man sich ihrer gebührend erinnert.

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Die Puppenfürstin

Die Puppenfürstin

Selten kommt es bei adeligen Paaren aus der frühen Neuzeit vor, dass die Ehefrau den Ehemann in den Schatten stellt – zumindest posthum. Bei den Eheleuten Auguste Dorothea und Anton Günther II. von Schwarzburg Arnstadt liegt die Sache ein wenig anders.

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Paula Modersohn-Becker

Paula Modersohn-Becker

Seit vielen Jahren schon fasziniert mich die Malerei Paula Modersohn-Beckers. Die anrührenden Figuren, die erdigen Farben, der direkte Blick, der einen aus vielen Bildern heraus fixiert und die beinahe überall anzutreffende Verbindung zur Natur.

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Die Geschichte der Fraueninsel

Die Geschichte der Fraueninsel

Drei Inseln finden sich in Bayerns größtem Gewässer, dem Chiemsee: Die Herreninsel, einst Sitz eines Augustinerklosters und berühmt durch sein prächtiges Schloss des „Märchenkönigs“ Ludwigs II., die Krautinsel, die bis heute unbewohnt blieb und immer als Gemüsegarten und Viehweide diente – und die Fraueninsel, geprägt durch das älteste Benediktinerinnenkloster der Welt.

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Emilie Mayer

Emilie Mayer

Emilie Mayer ist wahrscheinlich die erste Berufskomponistin. In zeitgenössischen Rezensionen wurde sie als „weiblicher Beethoven“ gefeiert. Trotzdem ist die deutsche Komponistin Emilie Mayer heute wenig bekannt. Ende der 1980er Jahren beginnt man sich durch den Aufsatz von Martina Sichard (Auf den Spuren einer vergessenen Komponistin) an diese herausragende Komponistin wieder zu erinnern. Eine umfangreiche Auseinandersetzung mit dem Leben und Werk Emilie Mayers ist die im Peter Lang Verlag 2003 erschienene Dissertation von Almut Runge-Woll.

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Mechtilde Lichnowsky

Mechtilde Lichnowsky

Mechtilde Lichnowsky. In diesem Sommer habe ich eine Schriftstellerin wiederentdeckt und tauche tief hinein in ihre Welt. Denn der Zsolnay Verlag in Wien hat dankenswerterweise vor wenigen Monaten eine wunderschöne, vierbändige Werkausgabe herausgebracht und versammelt darin einige der wichtigsten Stücke von Mechtilde Lichnowsky, deren Bücher zuletzt kaum mehr greifbar waren, allenfalls noch antiquarisch.

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Das Boudoir

Das Boudoir

Marie Antoinettes maulendes Boudoir. Bei dem Begriff „Boudoir“ sind der Phantasie üblicherweise keinerlei Grenzen gesetzt. Doch keine Angst! Hier geht es nicht um die Ausführungen des Marquis de Sade, der darin ein lasterhaftes Separee der Damenwelt sah mit der Empfehlung zu sado-masochistischen Praktiken.

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