Wann war das 19. Jahrhundert in Europa? Das 19. Jahrhundert hielt für die Menschen in Europa unglaubliche Veränderungen bereit. Viele davon beeinflussen unser Leben noch heute, während manches in der Rückschau stark antiquiert erscheint. Vielleicht ist uns diese Zeit deshalb oft fremd und zugleich vertraut? Versteht man das 19. Jahrhundert als eine zusammenhängende Epoche, wirft das diverse Fragen auf.
Geschichte
Die Nelke als Symbol
Mit ihrer Schönheit und Langlebigkeit ist die Nelke seit jeher ein Symbol für göttliche und irdische Liebe – ob in Kunst, Literatur, Musik. Diese Bedeutung schlug sich in mündlichen Überlieferungen, Volkserzählungen und im Volksglauben nieder, wo sie oft Teil von magischen Praktiken ist. Ihr tiefer Symbolgehalt führt uns auch über die narrativen Genres hinaus, vor allem, wenn wir sie als Bedeutungsträger und Erkennungszeichen für den Widerstand in Revolutionen und Protesten der Arbeiterklasse finden.
Kaiser Friedrich III.
Am 20. September 1415 wird der letzte vom Papst in Rom gekrönte Kaiser geboren: Kaiser Friedrich III. Warum er heute auch als „des Reiches Erzschlafmütze“ bekannt ist, schauen wir uns im heutigen Beitrag an.
Der vergessene Garten
Ein bisschen verhält es sich mit diesem Garten wie im Märchen vom Froschkönig. Man muss den garstigen Frosch erst küssen, sprich, sich auf diesen Ort einlassen, bevor er nach und nach seine Geheimnisse preisgibt. Es ist das Verdienst der Eichstätter Künstlerin Li Portenlänger, dieses lange vergessene Juwel wieder ans Licht und ins Bewusstsein gebracht zu haben.
Jugendproteste vor und nach 1945 im Vergleich
Jugendproteste vor und nach 1945 im Vergleich.
Die Wandervögel im Deutschen Kaiserreich und die deutsche 68er-Bewegung
Im Bann der Göttin
Im Laufe ihrer neueren Geschichte musste die Vittoria Alata mehrmals umziehen: Während des Ersten Weltkriegs, nach der Niederlage bei Caporetto, wurde sie in den Palazzo Venezia in Rom gebracht, da der Keller des heutigen Stadtmuseums SANTA GIULIA in Brescia als nicht sicher galt. 1932 erst kehrte sie wieder in die Stadt zurück.
Die Oase im Marchfeld
Wer Schloss Hof noch nicht kennt, dem sei geraten, an gutes Schuhwerk zu denken! Denn der Park, in dem es sich ausgiebig flanieren lässt, ist mit seinen sage und schreibe sieben Terrassen wirklich riesig.
Verspieltes Wien
Wien wäre nicht Wien, wenn sich nicht auch beim vergnüglichen Spielen einige Tücken verbergen würden. In diesem Kapitel sehen wir uns anhand von drei Beispielen an, welchen Spielen die WienerInnen in der Vergangenheit frönten und womit dieses lustige Treiben in Verbindung gebracht werden kann: Spielschulden, Kerker, Religionskonflikten und dem Rotlichtmilieu.
Die Mannheimer Schule
Die Mannheimer Schule – das Symphonieorchester der Zukunft entsteht. Genau 35 Jahre lang war die Kurpfalz und die Stadt Mannheim also eine der führenden Musikzentren Europas. Der große finanzielle und ideelle Einsatz von Karl Theodor, seinen Musikern und Schauspielern klingt bis heute nach.
Die drei Rosenfenster der Kathedrale zu Chartres
Für mich ist die gotische Kathedrale in Chartres auch deshalb besonders interessant, weil sie (und ihre Stadt) mehrere Facetten der Sehnsucht nach Schönem befriedigen kann. Denn Chartres ist nicht nur in einer Hinsicht großartig und einzigartig.
Rouen – Cidre, Joie et Cathédrale
„Kennt man eine, kennt man alle.“ Hat nicht jeder von uns schon einmal diesen wie ich immer finde geringschätzigen Satz gehört oder vielleicht sogar ausgesprochen? Mich verblüfft er immer wieder und ich muss sagen, so daher gesagt werden diese paar Worte ganz schön oft.
Auf dem Weg nach Amiens
Ich liebe es zu schauen – genauer gesagt, ich liebe es, mich in eine Kirche zu setzen und den Raum auf mich wirken zu lassen. Und noch genauer: am allerliebsten lese ich vor dem „Kirchenschauen“ alles, was schon irgendwer über diese Kirche geschrieben hat, um dann beim Schauen viel zu sehen.
Reims
Wer von Deutschland aus mit dem Auto irgendwohin nach Frankreich fahren möchte, hat gute Chancen, an Reims vorbei zu kommen.
Reims, die Krönungsstadt der französischen Könige.
Reims, die Champagnerstadt.
Reims, der Legende nach gegründet von Remus, dem Bruder des Romulus.
Reims, tatsächlich eine Gründung der Kelten und in spätrömischer Zeit christianisiert, dann zum Bischofssitz erklärt.
Und: Reims, im 1. Weltkrieg zu 80% von deutschen Bomben verwüstet.
Mont Saint Michel
Aber dieser geheimnisvolle Berg spukt oft in meinem Kopf herum. Ich versuche mir – beim Bügeln – vorzustellen, wie es dort aussah, als der Bau begann. Ich fliege im Traum darüber – beim Schlafen, nicht beim Rasenmähen -, vermutlich neuerdings animiert von diesen vielen Drohnenaufnahmen, die im worldwide web kursieren.
Weißwurstfrühstück
Gerade in der Hauptstadt Bayerns hat sich die landestypische Gemütlichkeit und Gastfreundlichkeit erhalten können – die zahlreichen Biergärten und Wirtschaften in und um die Stadt belegen das jederzeit gern. Welchen besseren Ort könnte es also geben, um mit einem traditionellen bayerischen Weißwurstfrühstück in den Tag zu starten?
Verwunschene Bretagne
In der Bretagne, also im äußersten Nordwesten Frankreichs, gibt es diese wundervollen, sagenumwobenen und meist sehr malerischen Enclos paroissiaux. Solch umfriedete Pfarrbezirke grenzen sich bewusst von der Außenwelt ab und kommen in dieser besonderen Form nur hier vor.
Ein Brief an den Kaiser
Nach seiner Abreise vom Reichstag in Worms schrieb Luther einen Brief an Kaiser Karl V., in dem er die Gründe erläuterte, warum er nicht widerrufen hatte. Das handschriftliche Original, das sich im Wittenberger Lutherhaus befindet, ist nicht nur ein authentisches Zeugnis der Reformation, sondern auch ein Dokument der Freiheit und Mündigkeit.
Brot und Breze
Gerade der Beruf des Bäckers genoss im Mittelalter ein großes Ansehen, immerhin trug er entscheidend zur Nahrungsversorgung der wachsenden Städte bei. Der Beruf ist bereits seit der Zeit Karls des Großen in Deutschland belegt, wenngleich sich die Bäckerzünfte erst um das 12. Jahrhundert herausbilden sollten.
Willibald von Eichstätt
Ruhig ist es hier, Heidenheim liegt abseits der Touristenströme, Besucher kommen nur wenige. Von dem ursprünglichen, frühmittelalterlichen Kloster und der dazugehörigen einstigen Kirche finden sich keine Spuren mehr, nur noch im Heidenbrünnlein sprudelt unter alten Bäumen das Wasser so wie um das Jahr 750, als hier ein neuer, die Zeiten und die Gegend prägender Strom an Wissen gespeist wurde.
Schwäbische Maultaschen
Was macht man, wenn einen in Stuttgart der Hunger befällt? Die Antwort fällt leicht, immerhin befinden wir uns hier im Herzen Schwabens. Und so fällt die Wahl meist automatisch auf ein traditionelles Gericht der süddeutschen Küche: die Maultaschen.
Die Frühzeit Österreichs
Über die Frühzeit in Österreich wissen wir verhältnismäßig wenig, da es noch keine schriftlichen Quellen gab. Deshalb sind wir auf archäologische Funde angewiesen, die uns mehr über die Vergangenheit zeigen können.
Der Buddhismus
Der Buddhismus ist scheinbar schon lange in der westlichen Welt angekommen. Buddhastatuen im Vorgarten, eine Yoga- oder Meditationsstunde am Abend und spirituelle Selbstfindungsreisen nach Südostasien sind in unserer globalisierten Welt fast schon zur Normalität geworden sind. Doch was sagt die Weltreligion des Buddhismus eigentlich überhaupt aus? Welchen Nutzen können wir aus den fernöstlichen Glaubenssätzen im modernen Europa des 21. Jahrhunderts ziehen?
Ostrom und des Byzantinische Reich
Das Byzantinische Reich erzeugt in unseren westeuropäischen Köpfen sofort Bilder: prachtvoll gekleidete Kaiser, mächtige Kuppeln und leuchtende Mosaiken, aber auch Dekadenz und Intrigen. Doch arg viel mehr gibt unsere klassische Schulbildung leider oft nicht her. Das geheimnisvolle und sagenhaft reiche Byzanz erscheint für uns weit weg –
Völkerwanderung im süddeutschen Raum
Im Jahr 15 vor Christus fand der zehnjährige Alpenfeldzug des römischen Kaisers Augustus sein Ende. Seine Stiefsöhne Tiberius und Drusus hatten zahlreiche Völker in und um die Alpen unterworfen und die Gebiete in das wachsende Imperium eingegliedert. Das Voralpenland romanisierte sich in den folgenden Jahrzehnten, es wurden Straßen, Lager und Siedlungen erbaut.
Die Fossa Carolina
Fossa Carolina, das Kanalbauprojekt Karls des Großen, war eine befahrbare Verbindung zwischen Donau und Rhein. Schwalben sausen über die ruhige Wasserfläche eines aufgestauten Weihers, Libellen tanzen in der Luft. Im Schatten hoher Bäume wandern wir auf einem Damm und blicken hinunter auf die unbeweglich daliegende Wasserfläche eines alten Kanals.
Mittelalter in Deutschland
Das Mittelalter umfasst in Deutschland die Zeit von etwa dem 5. Jahrhundert bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. Während dieser Zeit durchlief Deutschland zahlreiche politische, soziale und kulturelle Veränderungen. Auch wenn sich das eigentliche Ende der Ständegesellschaft bis ins 20. Jahrhundert zog, so war das mittelalterliche Leben durch eine, von Gott gegebene Ordnung gestaltet, in der jeder seinen Platz einzunehmen hatte.
Römische Geschichte 1
Jeder mächtige Fluss beginnt einmal als kleine Quelle. Bevor also alle Wege nach Rom führen sollten, erlebte die ewige Stadt am Tiber eine wechselvolle Geschichte. Mehr als einmal stand die Zerstörung Roms in diesen frühen Jahrhunderten unmittelbar bevor. Lange Zeit wies nichts darauf hin, dass die kleine Bauernsiedlung einmal Herrin dutzender Provinzen und Völker sein sollte.
Römische Geschichte 2
Spricht man vom Römischen Reich, so ist meistens die frühe und hohe Kaiserzeit gemeint. Das Imperium war nun auf dem Höhepunkt seiner Macht und beherrschte den gesamten Mittelmeerraum. Von England bis Ägypten und von Spanien bis Syrien waren die Länder und Völker Provinzen und Untertanen des Kaisers in Rom.
Römische Geschichte 3
Nach siebenhundert Jahren der Republik und dreihundert Jahren des Prinzipats begann für das Römische Reich eine neuer, aber auch letzter Abschnitt. Die klassische Geschichtsschreibung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sah in dieser Aufteilung die mustergültige Abfolge vom Aufstieg, der Blütezeit und dem Niedergang verwirklicht.
Homer
Über fast drei Jahrtausende hallen die Verse Homers, des Schöpfers der Ilias und der Odyssee, wie eine Verheißung, ja fast wie ein Gebet durch das Morgenland, staunenden Lesern vom sagenumwobenen Griechenland, vom Krieg um die Stadt Troja, vom Zorn des göttlichen Achill und der Irrfahrt des listenreichen Odysseus erzählend.
Im Würzburger Liebesgärtlein
Diese Geschichte verdanke ich einer lieben jungen Bekannten. Gemeinsam mit ihrer Freundin besuchte sie den Grashof des Kreuzgangs im Würzburger Neustift, das sogenannte Lusamgärtlein, ein kleines, romantisch abgeschirmtes Geviert, das von den Einheimischen zärtlich das Liebesgärtlein genannt wird.
Der Hellenismus
Der Hellenismus ist im heutigen Bewusstsein nicht so tief verankert wie das Weltreich der Römer oder die großen Leistungen des klassischen Griechenlands. Doch gerade diese Epoche überrascht durch ihr überreiches kulturelles Leben.
Barockmusik – auch in Frankreich
Barockmusik – auch in Frankreich. Die damals – also Mitte des 17. Jahrhunderts – in unserem Nachbarland Frankreich moderne Traversflöte hatten einen volleren Klang als ihre Renaissance-Vorgänger. Und schnell erkannten die einheimischen Komponisten der Zeit hierin neue Möglichkeiten. Marin Marais und Jean-Baptiste Lully waren die Ersten.