Kult und Insularität

 

von Christian Schaller

Mittelmeerinseln im hellenistischen Zeitalter als Knotenpunkte des kulturellen Austausches

Es gibt kaum eine kulturgeschichtliche Epoche, die so pluralistisch geprägt war wie der Hellenismus. Bezeichnet dieser Zeitraum im politischen Sinne zwar lediglich die Zeit zwischen Alexander dem Großen und Kaiser Augustus, also circa den Zeitraum von 336 bis 30 vor Christus, so sind seine Ursachen und Wirkungen um ein Vielfaches weitreichender – knüpfte er doch fruchtbar an vorhergehende Entwicklungen der klassisch-griechischen Kultur und der mediterranen Welt an und war anschließend vor allem auch durch die ganze römische Kaiserzeit hindurch bis in die Spätantike hinein wirksam.  Ein wichtiger und verbindender Aspekt, der das gesamte alltägliche Leben der hellenisierten Gesellschaften durchfloss, war die Religion.

Dieser Beitrag widmet sich darum der Fragestellung, welche Charakteristika der Kult in dieser kosmopolitischen und vernetzten Zeit besaß und welchen Einflüssen und Entwicklungen er auf den verbindenden Knotenpunkten der antiken Welt, den Mittelmeerinseln, ausgesetzt war. In der Forschung sind die klassisch griechische Religion und die großen politisch-kulturellen Abläufe des Hellenismus gut erfasst. Gerade im Bereich des Kultischen gestaltet sich jedoch eine sichere Interpretation des oft uneindeutigen archäologischen Befunds als sehr problematisch.  Literarische Quellen vermitteln dagegen einen guten Einblick in das religiöse Gefühl dieser Zeit.  Gerade auf den zahlreichen Inseln des Mittelmeers, wie Delos oder Malta, die als Triebfedern des mediterranen Kultur- und Kultaustausches gelten können, würden sich weitere Forschungen gewiss als erfolgversprechend erweisen.

Die Verbreitung von Göttern und Kulten in der hellenisierten Welt

Bezeichnend für sowohl die klassisch griechische als auch anschließend die hellenistische Kultur ist der Panhellenismus als eine Art politisch-soziale Idee eines verbindenden, kulturellen Zusammengehörigkeitsgefühls, welches sich trotz und auch gerade aufgrund der enormen Versprengtheit der Griechen etablieren konnte. Die Siedlungsgebiete griechischer Kolonisten erstreckten sich über einen Großteil der mediterranen Welt, von den Küsten des Schwarzmeeres über Süditalien bis hin zu Südfrankreich. Darüber hinaus lassen sich in der fragmentierten, kleinräumigen Umwelt der Ägäis, aber auch im ungemein komplexeren Rahmen des gesamten Mittelmeers einige Orte in der Natur feststellen, die typischerweise als heilig angesehen werden konnten und als Verbindungsglied zwischen der menschlichen und überirdischen Sphäre galten.

Es lässt sich eine vollständige Sakralisierung der Umwelt und Natur annehmen. Die griechische Mythologie und ihre bis zum Beginn der Klassik ausgeformten, vielschichtigen und gesellschaftlich tief verankerten, praktizierenden Kulte und Riten verfügten über keine festen Dogmen oder theologischen Grundsätze.  In der von Kolonisation geprägten griechischen Gesellschaft war der Kult eher Ausdruck von Gemeinsamkeiten und damit sowohl inklusiv und gemeinschaftsbildend als auch exklusiv und abgrenzend.

Parthenon / Tempel der Athene, ©Nick115

Der Hellenismus zeichnete sich in kulturgeschichtlicher Hinsicht vor allem durch den enormen Kulturtransfer aus. Allgemeine politische und soziale Entwicklungen trieben die Verbreitung orientalisch-ägyptischer Elemente wie beispielsweise Mysterien- und Herrscherkulte an, deren Vorformen sich bereits in der Archaik und Klassik finden lassen. Die Etablierung der neuen, multiethnischen Königreiche, wie beispielsweise der Seleukiden oder Ptolemäer, vereinfachte den Austausch jedoch stark. Die hellenistische Kultpraxis war ein intensiver und fester Bestandteil des alltäglichen Lebens.

Die griechisch-makedonische Elite setzte sich mit einheimischen Kulten auseinander, die Dynastien dagegen wollten ihre Regierung mit dem Instrument der Herrscherkulte legitimieren. Die religiöse und kultische Heterogenität spiegelte die größer gewordene politisch-kulturelle Vielfalt und den dadurch entstandenen hellenistischen Kosmopolitismus wider. 

Ein gutes Beispiel dafür bietet das hellenistische Ägypten unter den Ptolemäern, die eine Zusammenführung der griechischen und ägyptischen Bevölkerung im religiösen Bereich anstrebten. Der bereits durch immigrierte Griechen in Memphis gepflegte Kult des Serapis, eines sehr komplexen Gottes mit mysterienhaften Transformationen, wurde hellenisiert, sprich in Eigenschaften und Kompetenzen griechisch umgeschrieben. Doch auch nach dem Untergang des Ptolemäerreiches wurde Serapis rege weiterverehrt.  Solch eine Verbindung von griechisch-römischen und vorderorientalischen oder einheimisch-lokalen Göttern fand häufig und im ganzen Mittelmeerraum statt, oft jedoch nur sehr oberflächlich.

 

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Ein weiteres gutes Beispiel für diesen kulturellen Vorgang bietet auch die Vermengung des griechischen Halbgottes Herakles mit dem phönizischen Melqart in der Dekapolis, einer von Seleukiden und Ptolemäern umkämpften und damit vielen kulturellen Einflüssen ausgesetzten Landschaft im heutigen Syrien.  Auch im Bereich des westlichen Siziliens lässt sich diese Symbiose von Herakles und Melqart nachweisen. Die beiden Götter verschwammen gewissermaßen, nahmen Eigenschaften der jeweils anderen Gottheit an und verwuchsen zu einer regionalen Sonderform – wohl auch bedingt durch die Lage der Insel Sizilien als Knotenpunkt im Netz der mediterranen Handelswege. Seit der Archaik hatten sich die beiden seefahrenden Völker der Phönizier und Griechen immer mehr vernetzt und ausgetauscht, so auch in religiöser Hinsicht. An bestimmten geographischen Orten, wie Inseln, an denen sich die Interessen der Kulturen überlappten, ermöglichten die polytheistischen Rahmenbedingungen einen religiösen Mittelweg.

Zusammenfassend lassen sich Göttergestalten wie Serapis oder Herakles Melqart wohl als Ausdruck des zeittypischen Kulturaustauschs und Synkretismus sehen. Gründe dafür mögen die Suche nach verbindenden Werten oder im Gegensatz dazu der Erhalt der eigenen religiösen Traditionen sein. Als fast schon esoterisch anmutender Anlass kommt wohl auch die Suche nach individuellem Seelenheil sowie die Versicherung durch überirdische Sphären in einer wechselvollen Zeit des Übergangs infrage.

Die besondere Rolle der Inseln

Akropolis auf Lindos / Rhodos, ©peterlinter

Inseln wie Zypern oder Rhodos zeichneten sich bereits während der dunklen Jahrhunderte als Vermittler aus, die orientalische Elemente konservierten und über die ägäischen Inseln auf das Festland transferierten. Die beiden Protagonisten des griechischen Pantheons beispielsweise, das Götterpaar Zeus und Hera, kamen dem Mythos zufolge auf früh entwickelten Inseln mit exponierter Lage und weitreichenden Handelsbeziehungen auf die Welt – Zeus auf Kreta, Hera auf Samos.

Der Gott Dionysos, auf zahlreichen Inseln Schutzherr des Weinanbaus und Baumwachstums, verbrachte nach Diodor seine Kindheit auf der Insel Naxos, was wiederum der Grund für deren Wohlstand und guten Wein gewesen sein soll.  Lokale Inselmythen wurden stolz als exklusiver Vorteil ausgelegt, sie schufen Identität – waren jedoch gleichzeitig fest in die gesamtgriechische Religion eingebunden.  Überträgt man die Religion als wichtiges Identifikationsmerkmal einer Gesellschaft auf den geographischen Kontext einer Insel, so muss man sich in diesem Zusammenhang auch das charakteristische Wechselspiel von Insularität, des in sich gekehrten Insellebens, versus Konnektivität, die nach außen hin erfolgende Vernetzung, vor Augen führen und sich fragen, wie sie religiöse Vorstellungen beeinflussten. Durch Handel und Schifffahrt etablierten sich Inseln nämlich als verbindende Knotenpunkte. 

Die hellenistischen Häfen und Inseln trugen durch den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch zur Verbreitung von Kulten im Mittelmeerraum bei, indem dort die Glaubensvorstellungen der Ethnien, die sich auf Handelsreise befanden, als Erstes fruchtbaren Boden fanden und damit eine Schnittstelle und eine gemeinsame Basis schufen.

Delos als Handelszentrum im zweiten Jahrhundert vor Christus

Ein Paradebeispiel, welches die vorangegangene These verdeutlicht, ist die Kykladeninsel Delos. Inseln – als Standorte von Heiligtümern und speziellen Kulten, wie der des Apollon auf Delos – standen immer in einer engen Wechselwirkung zu ihrer eigenen politischen Bedeutung.  Mythologisch galt das „schwimmende“ Delos nämlich als Geburtsstätte sowohl von Apollon als auch seiner Zwillingsschwester Artemis. Neben einigen griechischen Autoren beschreibt auch Ovid dies in seinen Metamorphosen:

Himmel und Wasser und Land waren euerer Göttin [Leto] verschlossen und es verstieß sie die Welt, bis der Schweifenden Delos in Mitleid zurief: „Fremd irrst du auf dem Festland umher, ich dagegen in den Wogen“ und ihr bewegliche Statt einräumte.“ (Ovid. met. Liber VI, 188-191.)

Die kurze Passage legitimiert nicht nur die in mythologisch-kultischer Hinsicht herausragende Stellung der kleinen Insel südlich von Athen, sondern deutet auch an, dass ihr Status sogar in römisch-augusteischer Zeit noch ungebrochen war.

Die Geschichte von Delos war von zahlreichen Umschwüngen geprägte. Vor allem im 2. Jahrhundert vor Christus erreichte die Insel ihren wirtschaftlich-kulturellen Höhepunkt und konnte sich als einer der Dreh- und Angelplätze des mediterranen Handels etablieren.  Zum Ausdruck kommt dies durch die seit dieser Zeit von den delischen Bürgern verwendete Prachtarchitektur und gesteigerten Wohnluxus, sprich allgemeinen Statussymbolen als Zeichen kultureller Zugehörigkeit zur Insel.

Doch auch Stiftungen von hellenistischen Herrschern, Vereinen und Privatleuten bewiesen deren Präsenz im international bekannten Heiligtum und formten das Stadtbild. Dies spiegelt die Rolle von Delos als vermittelnder Knotenpunkt wider. Das berühmte Apollonheiligtum half, Delos soziale und politische Rolle in der Mittelmeerwelt zu statuieren, gleichzeitig bestand aber auch eine inseleigene Identität.

Ruinen auf Delos, ©benibeny

Malta und die Tas Silġ-Tempelanlage

Trotz der begrenzten Ausmaße kann Malta auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken. Die Tempelanlage von Tas Silg im Südosten des maltesischen Archipels bietet heute dank intensiver archäologischer Grabungen sowohl einen guten Einstieg in die allgemeine religiöse Landschaft der historischen Mittelmeerinsel Malta als auch in spezifische und einzigartige Elemente innerhalb eines insularen Kultkomplexes. Die Ausgrabungsstätte von Tas Silg belegt zusammenfassend ein über viele Epochen und unter verschiedenen Religionen kontinuierlich bestehendes Heiligtum. 

Der älteste Tempel wurde in der sogenannten Tarxienphase zwischen 3000 und 2500 vor Christus erbaut und damit während der letzten Phase der maltesischen Tempelperiode. Von diesem Bau ist nicht viel erhalten. Deutlich mehr Überreste finden sich in der ab 700 vor Christus beginnenden punischen Epoche, gefolgt von der hellenistischen und schließlich römischen Zeit. Deutliche Abgrenzungen dieser aufeinanderfolgenden Zeitabschnitte gestalten sich allerdings schwer. Unter den Römern, also spätestens im ersten Jahrhundert vor Christus, wurde der Tempel der eigenen Göttin Juno umgewidmet.

Zusammengefasst lässt sich für Malta und Tas Silg festhalten, dass mit dem Aufstieg der seefahrenden Kulturen der Kontakt zum Mittelmeer stark zunimmt. Es beginnt eine kontinuierliche Entwicklung und eine Assimilierung von orientalischen als auch hellenistischen Einflüssen. Bemerkenswert ist in römischer Zeit das scheinbare Fehlen von staatlich-religiösem Druck, welcher punische Kultelemente gezielt verbot. Bei den ersten Ausgrabungen im Jahr 1963 wurde ersichtlich, dass der römische Junotempel einen neolithischen Vorläufer hatte, der seitdem eine fortlaufende Verehrung erfuhr.

Im Laufe der Geschichte hatten also Übergänge in der Verehrung stattgefunden – von einer urzeitlichen, namenlosen Muttergottheit über die phönizische Göttin Astarte, bis hin zur römischen Juno. Von Isis, Ishtar oder Kybele über griechische Göttinnen wie Hera, Demeter oder Artemis bis hin zur römischen Juno oder auch Mater Magna besitzen alle weiblichen Muttergottheiten rund um das Mittelmeer durchaus individuelle Elemente, daneben jedoch auch ähnliche Charakteristika.

Tarxien Tempel / Malta, ©foursummers

Bemerkenswert an Tas Silg ist die kontinuierliche Verehrung und die Oberhoheit einer weiblichen Göttin in einer spätestens seit hellenistischen Zeit patriarchal geprägten Welt und damit auch Götterwelt. Unbestreitbar ist jedoch die individuelle Auseinandersetzung und das Wechselspiel der maltesischen Insularität mit der mediterranen Konnektivität – und das über viele Jahrhunderte hinweg, in phönizischer, hellenistischer und römischer Zeit.

Im späteren Verlauf wurde Tas Silg bis zum fünften Jahrhundert in einen christlichen, byzantinischen Kirchenbau umgewandelt, bevor er nach der arabischen Eroberung Maltas im Jahr 870 in Vergessenheit geriet. Tas Silgs und damit auch Maltas religiöse Biographie demonstriert, wie sich Insularität und Konnektivität gegenseitig beeinflussten. Dem einzig klaren kulturellen Bruch in der Bronzezeit folgte eine kontinuierliche Entwicklung, die nur noch sporadisch von äußeren Trends – wie einer Hellenisierung oder auch Orientalisierung – beeinflusst wurde. Ausgewählte, neue Elemente amalgamierten mit den über Jahrhunderte und in verschiedenen kulturellen Phasen existierenden alten und lokalen Traditionen.  Malta dient damit als Beispiel für die einzigartige Identität einer jeden Mittelmeerinsel, die im Laufe der Zeit ganz individuellen Einflüssen unterlag und nur schwer mit anderen Kulturen und Inseln vergleichbar ist.

Knotenpunkte kulturellen Austauschs

Die hellenistische Zeit gilt wohl unumstritten als Schmelztiegel für die mannigfaltigen kulturellen Entwicklungen der antiken Gesellschaften rund um das Mittelmeer. Dieser Pluralismus lässt sich dabei auch in religiöser Hinsicht feststellen. Über das fest etablierte und intensiv genutzte Netz aus Handelswegen konnten sich in den knapp drei Jahrhunderten zwischen Alexander und Augustus neue Ideen und Kulte sehr gut verbreiten. 

Die zahllosen Soldaten, Händler, Seefahrer und Reisenden etablierten dabei eine gesteigerte Assimilation ihrer einheimischen Götter , die sich mit der Zeit fest im kollektiven Gedächtnis der mediterranen Gesellschaften verankerte. Kulte im Verbund mit Insularität stehen in einer engen Wechselwirkung zur Konnektivität. Fremde Einflüsse auf mediterrane Religionen waren durch den vermehrten Austausch fast unvermeidbar. Neben einem verbindenden, auch identitätsstiftenden Element wurde allerdings auch die Ausformung und das Halten spezifischer Kulte durch die Fremdherrschaften des Hellenismus erschwert.

Nichtsdestotrotz ist am Beispiel von Delos und Malta der jeweils ganz einzigartige insuläre Charakter einer jeden Mittelmeerinsel hervorzuheben, gerade auch in religiöser Hinsicht. Abschließend lässt sich noch festhalten, dass sich die archäologische Forschung den Befunden der mediterranen Heiligtümer noch intensiver widmen sollte, ebenso der Beziehung von Insularität und religiöser Identität, der durch Inselkonnektivität etablierten Netzwerke sowie der Verbreitung von Kulten.

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Verwendete Literatur
  • Bremmer, J.: Götter, Mythen und Heiligtümer im antiken Griechenland, Darmstadt 1996.
  • Engster, D.: Synkretistische Phänomene bei Gottheiten in antiken Mysterienkulten, in: Die Welt der Götterbilder, hg. v. B. Groneberg, Berlin 2007, S.206-236.
  • Gehrke, H.-J.: Geschichte des Hellenismus, München 2008.
  • Lätsch, F.: Insularität und Gesellschaft in der Antike. Untersuchungen zur Auswirkung der Insellage auf die Gesellschaftsentwicklung, Stuttgart 2005.
  • Sister, van J.L.: Cult and Continuity. A religious biography of the Maltese archipelago from the Neolithic up till 535 CE, Leiden 2013.
  • Trümper-Ritter, M.: Wohnen in Delos. Eine baugeschichtliche Untersuchung zum Wandel der Wohnkultur in hellenistischer Zeit, Leidorf 1998.

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