Das Prinzipat
von Christian Schaller
Einführung in die Römische Geschichte.
Teil 2: Prinzipat (27 vor Christus – 284 nach Christus)
(Link zu Teil 1 – Teil 3)
Spricht man vom Römischen Reich, so ist meistens die frühe und hohe Kaiserzeit gemeint. Das Imperium war nun auf dem Höhepunkt seiner Macht und beherrschte den gesamten Mittelmeerraum. Von England bis Ägypten und von Spanien bis Syrien waren die Länder und Völker Provinzen und Untertanen des Kaisers in Rom. Ein Fachbegriff für die Art von Herrschaft, die Augustus und seine Nachfolger ausübten, ist der Prinzipat. Nach dem Untergang der Römischen Republik und der Herrschaft des Diktators Caesar begann mit der Regierungszeit des ersten Kaisers Augustus eine neue Ära.
Dies ist nicht nur aus heutiger, geschichtswissenschaftlicher Sicht so, sondern wurde bereits von den Zeitgenossen so wahrgenommen. Die langen Bürgerkriege waren beendet, der Frieden im Reich wiederhergestellt. Die Pax Augusta begann, also der »Augusteische Friede«. Trotz einzelner Unruhen sollte diese stabile Friedensperiode über 200 Jahre andauern – für antike Verhältnisse etwas nie Dagewesenes. Für fast 300 Jahre war das Römische Reich der unangefochtene Herrscher der Alten Welt. Trotzdem wurde auch während dieser Blütezeit fast ununterbrochen Krieg geführt. Das Reich wurde erweitert, Provinzen wurden umkämpft, verloren und wiedergewonnen.
Im Nordwesten gab es immer wieder Streitigkeiten mit den Stämmen des freien Germaniens, im Osten schwere Kriege gegen die Perser. Immer wieder gab es Unruhen im Reich, Usurpatoren und Gegenkaiser erhoben sich und ganze Provinzen spalteten sich für einige Jahre vom Imperium ab. Im dritten Jahrhundert nach Christus fand dann schließlich die Römische Reichskrise statt. Innere und äußere Krisen kamen zusammen und die Zeit der schnell wechselnden Soldatenkaiser begann. Mit dem Regierungsantritt Kaiser Diokletians war diese Ära der Unruhen jedoch beendet. Durch seine Reformen konnte sich das gebeutelte Reich konsolidieren. Nun begann die Spätantike und zugleich die Spätphase des Römischen Reiches.
Man kann die drei Jahrhunderte der frühen und hohen Kaiserzeit grob in mehrere Blöcke teilen. Die Zeit des Augustus und der nachfolgenden julisch-claudischen Dynastie dauerte von ca. 30 vor Christus bis 68 nach Christus, das Todesjahr des berühmten Kaisers Nero. Es folgte das Vierkaiserjahr 69, aus dem die Flavier als neue Herrscherdynastie siegreich hervorgingen.
Sie regierten von 69 bis 96. Dem folgten die Adoptivkaiser und die Antoninische Dynastie. Nach einem zweiten Vierkaiserjahr 193 gelangten die Severer an die Macht. Nach ihrem Aussterben 235 begann die Zeit der Reichskrise und der Soldatenkaiser, die bis zum Ende des dritten Jahrhunderts andauern sollte. Mit den Reformen Diokletians ab 284 und mehr noch durch die Herrschaft Kaiser Konstantins des Großen ab 306 begann die Spätantike (oder Späte Kaiserzeit).
Der erste Kaiser Augustus und die julisch-claudische Dynastie (30 v. – 68 n. Chr.)
Nach Jahrzehnten des Chaos und der Bürgerkriege ging Octavian (63 v. – 14 n. Chr., reg. 31 v. – 14. n. Chr.), der Neffe und testamentarische Erbe des Diktators Caesars (100-44 v. Chr.) letztendlich als alleiniger Sieger hervor. Der Frieden war wiederhergestellt und die alte Republik war vorüber. Octavian, der später vor allem unter seinem Ehrentitel Augustus (lateinisch »der Erhabene«) bekannt bleiben sollte, wurde damit zum ersten Kaiser des Römischen Reiches. Bereits zu Beginn seiner Herrschaft war er der uneingeschränkte, autokratische Monarch eines Weltreiches, das den gesamten mediterranen Raum beherrschte und von Spanien bis Syrien und von der Nordsee bis zum Roten Meer reichte.
Dies entspricht zwar aus unserer heutigen Sicht klar den Fakten. Von den antiken Zeitgenossen und auch von Augustus selbst wurde diese neue, römische Herrschaftsform – der Prinzipat – jedoch ganz anders definiert und kommuniziert. Octavian war in seiner Regierungszeit stets bemüht, der alten Oberschicht, den Patriziern, dem Senat und den Rittern, all die Ehrerbietung zukommen zu lassen, die sie auch in der untergangenen Republik erhalten hatten. So gab es auch nach wie vor Senatssitzungen und Volksversammlungen. Augustus erschuf eine neue Staatsordnung, die zwischen den altrömisch-republikanischen Werten und der offiziell verpönten Monarchie lavierte. Er legte beispielsweise 27 vor Christus offiziell seine Ämter nieder und gab seine Gewalt zurück an den Senat.
Dieser lehnte Augustus Rückgabe der Macht jedoch ab und bestätigte ihn viel mehr als Prinzeps – als »Erster unter Gleichen«. Natürlich hatte der Senat damals nicht wirklich eine Wahl, die Bestätigung als Alleinherrscher erfolgte in einer Mischung aus Zwang und einem Mangel an Alternativen. In den Bürgerkriegen war die alte Aristokratie Roms ausgedünnt worden. Viele Patrizierfamilien, die über Jahrhunderte Politiker und Feldherren hervorgebracht hatten, waren ausgestorben. Eine Wiederherstellung der alten Republik hätte zudem die bekannte Gefahr eines weiteren Diktators mit sich gebracht. Indem Augustus den Schein wahrte, die alte Ordnung wiederhergestellt zu haben, gleichzeitig aber mit allen Befugnissen eines Alleinherrschers ausgestattet war, konnte er endgültig für Frieden sorgen und sich zugleich als Retter feiern lassen.
Gleichzeitig führte er Caesars Eroberungspolitik fort – Ägypten, Teile Kleinasiens und das gesamte Voralpenland wurden beispielsweise unter Augustus dem Reich angegliedert. Noch zu Lebzeiten bestimmte Augustus seinen Stief- und Adoptivsohn Tiberius (42 v. – 37 n. Chr., reg. 14-37) zum Nachfolger und begründete damit die julisch-claudische Kaiserdynastie. Tiberius galt als sehr zurückhaltender und eigenbrötlerischer Herrscher. Nichtsdestotrotz kann er innerhalb seiner Familie und Dynastie als ein erfolgreicher Prinzeps gelten – er bemühte sich lange Zeit um eine gute Beziehung zum Senat und der Oberschicht, war sparsam, verbesserte aber gleichzeitig die Infrastruktur des Reiches enorm.
Vor allem in den Provinzen des Westens baute er das Straßensystem aus. In den Augen der Nachwelt blieb er dennoch unbeliebt, da vor allem in seinen letzten Regierungsjahren zahlreiche Prozesse wegen Majestätsbeleidigung stattfanden, denen jährlich mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen. Nach Tiberius wurde Gaius Caesar Augustus Germanicus der neue Kaiser – der Nachwelt ist er jedoch vor allem als Caligula (12-41 n. Chr., reg. 37-41) bekannt.
Noch viel mehr als Tiberius galt er seiner Nachwelt als schlechter Kaiser, sogar als sadistischer Gewaltherrscher, der dem Caesarenwahn anheimfiel und willkürlich Senatoren hinrichten ließ. Caligulas möglicherweise fragile Psyche kann zumindest teilweise durch die zahlreichen Intrigen, Prozesse und Schicksalsschläge in seiner Jugend erklärt werden. Zudem wurde die antike Geschichtsschreibung meist von Senatoren betrieben, die folglich kein gutes Haar an einem autokratisch auftretenden Prinzeps ließen.
Nun übernahm Caligulas Onkel Claudius (10 v. Chr. – 54 n. Chr., reg. 41-54) den Purpur. Dies geschah allerdings eher widerwillig, vielmehr wurde er durch die Prätorianer, die kaiserliche Leibgarde, ausgerufen, die hoffte, einen schwachen und lenkbaren Kaiser an die Macht zu bringen. Claudius nahm viele der Entscheidungen Caligulas wieder zurück und gab dem Senat wieder mehr Rechte. Zudem wurden unter seiner Herrschaft zahlreiche Eroberungen getätigt, von denen vor allem die Besetzung Britanniens hervorzuheben ist – dies war seit den Zeiten Caesars erfolglos versucht worden. Nach Claudius Tod kam mit dessen Stiefsohn Nero (37-69 n. Chr., reg. 54-68) das letzte Mitglied der julisch-claudischen Dynastie auf den Kaiserthron.
Nach fünf relativ erfolgreichen und friedlichen Regierungsjahren begann sich der Charakter Neros zu wandeln. Er sah sich als missverstandener Künstler und nahm auch als erster Kaiser nicht persönlich an einem Feldzug teil. Einen Höhepunkt stellt wohl der Große Brand von Rom im Jahr 64 dar, den Nero angeblich selbst veranlasst haben soll, um die Stadt nach seinen Ideen neu aufzubauen. Als Sündenbock wurde anschließend die noch junge und unbeliebte Sekte der Christen verfolgt. Im ganzen Reich regte sich Widerstand und Nero musste aus Rom fliehen. Er wurde von seiner Praetorianergarde verraten und in den Selbstmord getrieben. Er hinterließ keine Nachfolger. Die von Augustus abstammende Dynastie war damit erloschen und es drohte Bürgerkrieg.
Die Flavische Dynastie (69 – 96) und die Antoninische Dynastie (96 – 193)
Das Jahr nach Neros Tod sollte in schneller Abfolge vier Kaiser sehen, weshalb das Jahr 69 als Vierkaiserjahr bekannt ist. Zunächst kam Galba an die Macht, der aus einer alten senatorischen Familie stammte. Er machte sich jedoch rasch beim Volk, dem Senat und den Soldaten am Rhein unbeliebt. Als Letztere meuterten und sich Galba nach einem Nachfolger umsah und diesen auch in einem gewissen Piso fand, ergriff Otho die Gunst der Stunde und plante einen Putsch. Galba und Piso starben, gleichzeitig wurde jedoch in den germanischen Provinzen gleichzeitig Vitellius vom Heer zum Kaiser erhoben. Otho bot Vitellius zunächst die Mitregentschaft an, was dieser jedoch ablehnte und mit seinen Soldaten nach Italien zog, wo er Othos Männer rasch schlagen konnte.
Nun nahm sich Otho das Leben und Vitellius ließ sich vom römischen Senat als Alleinherrscher bestätigen. Doch auch gegen ihn regte sich zunehmend Widerstand. Im Osten war noch unter Nero der Jüdische Krieg ausgebrochen. Der Befehlshaber, der dorthin abkommandiert wurde, war ein gewisser Titus Flavius Vespasianus, der unter den Soldaten des Reiches ebenfalls ein hohes Ansehen genoss. Ohne dass er den Befehl dazu gegeben hätte, marschierten Soldaten von den germanischen Provinzen aus in Italien ein. Die flavischen Truppen töteten Vitellius schließlich.
Nun kam die Dynastie der Flavier an die Macht. Sie stellte drei Kaiser – Vespasian, Titus und Domitian – und regierte von 69 bis 96 nach Christus. Die Flavier entstammten nicht dem Senatorenstand, sondern waren eine Ritterfamilie aus dem Umland von Rom.
Obwohl sie nur 27 Jahre an der Macht waren, prägten sie das Römische Reich nachhaltig. Nach den finanziellen Ausschweifungen Neros stabilisierten sie es sowohl politisch als auch wirtschaftlich. Unter Vespasian und Titus wurde auch das berühmte Kolosseum in Rom vollendet – seinerzeit bekannt als Flavisches Amphitheater. Kaiser Domitian gelang es, die Grenze zu Germanien zu sichern, jedoch trat er zunehmend autokratisch auf und geriet häufiger in Konflikt mit dem Senat.
Domitian wurde letztendlich ermordet und Nerva wurde zum Kaiser ausgerufen. Dieser war ein hochbetagter Senator, der bereits unter den Flaviern der Führungsriege angehörte. Da die Praetorianer die Ermordung Domitians nicht akzeptieren wollten, adoptierte Nerva noch im Jahr 97 den renommierten Offizier Ulpius Traianus. Mit dem Aussterben der Flavier, dem raschen Tod Nervas und dem Regierungsantritt Trajans begann das Zeitalter der Adoptivkaiser. Das römische Adoptionsrecht hatte sich bereits in der Republik angepasst: Da Rom nur von einer begrenzten Oberschicht regiert wurde und jeder Senator darum in der Pflicht stand, Söhne zu haben, wurde die adoptio zu einem üblichen Vorgang. Hierbei konnte ein beliebiger Mann adoptiert und zum Nachfolger meist kinderloser Patrizier erkoren werden.
Die Kaiser nach Nerva und Trajan besaßen allesamt keine direkten Nachkommen, weshalb dieser juristische Vorgang, der rein dem Machterhalt dienen sollte, zu einer Art Ideal verklärt wurde: Zum Kaiser erkoren wurde immer nur der Beste und Geeignetste. Und tatsächlich wird dieser Abschnitt der Kaiserzeit oft als die Epoche der »guten Kaiser« bezeichnet, die dem Reich seine höchste Blütezeit bescherten und dessen Territorium maximal ausdehnten. Nach Trajan waren dies namentlich Hadrian, Antoninus Pius, Marc Aurel und dessen Mitregent Lucius Verus. Unter Trajan wurde Dakien erobert, ein großes Gebiet nördlich der unteren Donau, das in etwa dem heutigen Rumänien entspricht. Hadrian förderte vor allem außeritalische Gebiete, bereiste alle Provinzen und wichtigen Städte des Imperiums und veranlasste monumentale Bauprogramme. Dass das Vorgehen der »Besten-Adoption« aber letzten Endes eine reine Fiktion war, bewies spätestens der berühmte Philosophenkaiser Marc Aurel, der als erster Prinzeps einen leiblichen Sohn namens Commodus besaß, den er auch beerbte.
Die Zeit der Adoptivkaiser oder der – nach Kaiser Antoninus Pius benannten – Antoninischen Dynastie war damit beendet. Commodus war tatsächlich der erste Kaiser überhaupt, der auch als Sohn eines regierenden Kaisers geboren worden war. Seine Herrschaft dauert von 180 bis 192 und war erneut von großen Spannungen mit dem Senat geprägt. Commodus nutzte seine Allmacht, bezeichnete sich als Wiedergeburt des Halbgottes Heracles und trat beispielsweise auch als Gladiator auf. Er wurde am 31. Dezember 192 ermordet.

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Die Dynastie der Severer (193 – 235), die Reichskrise und die Zeit der Soldatenkaiser (235 – 284)
Die Zeit der »guten Kaiser« war vorüber und tatsächlich war mit dem Übergang vom zweiten zum dritten Jahrhundert die höchste Blütezeit des Römischen Imperiums vorüber. Schon lange hatten sich innen- und außenpolitisch zahlreiche Probleme angedeutet: Germanen und Perser an den Grenzen, eine schleichende Inflation und sich anbahnende Wirtschaftskrise sowie Intrigen am Kaiserhof.
Im Jahr 193 übernahmen nach einem weiteren Bürgerkrieg die Severer die Macht in Rom. Sie stammten aus Nordafrika und sollten von 193 bis 235 regieren. In die Ära dieser Dynastie fällt der Beginn der Römischen Reichskrise des dritten Jahrhunderts. Durch den ersten Herrscher dieser Linie, Septimius Severus, erlebte das Römische Reich noch einmal einen machtpolitischen Aufschwung. Ihm folgte sein Sohn Caracalla nach – jedoch erst, nachdem er seinen Bruder Geta hatte töten lassen. Auch Caracalla wurde während eines Feldzuges gegen das Partherreich an den Ostgrenzen durch eine Intrige ermordet. Nun ergriff der Praetorianerpräfekt Macrinus die Macht. Caracallas Tante, Iulia Maesa, sicherte den Severern jedoch rasch erneut den Thron, indem sie ihren Enkel als ein uneheliches Kind Caracallas vorstellte.
Durch diese Lüge kam der syrische Junge Varius Avitus Bassianus an die Macht. Der Nachwelt ist er vor allem als Elagabal bekannt – benannt nach dem syrischen Sonnengott, den er besonders verehrte. Diesen Kult wollte er auch als römische Staatsreligion durchsetzen. Gleichzeitig hatte er kaum Interesse an Politik und gab sich viel lieber dekadenten Ausschweifungen hin. Natürlich bedeutete dies letztendlich auch seine Ermordung. Sein Verwandter Severus Alexander wurde nun Kaiser – doch die wahre Macht lag auch weiterhin bei Iulia Maesa und deren Tochter Mamaea, der Mutter von Severus. Doch die Unruhen im Reich weiteten sich immer weiter aus. Severus Alexander fand ebenfalls den Tod und beendete nach 43 Jahren die Severische Dynastie. Der einfache Soldat Maximinus Thrax wurde nun zum Kaiser ausgerufen und regierte durch die Unterstützung der Armee.
Nun begann die Zeit der Soldatenkaiser und der Reichskrise. Das Reich war innerlich zerrissen und äußerlich bedroht. Im Norden drohten Angriffe germanischer Stämme, im Osten der Sassaniden. Es kam zu zahlreichen Intrigen, Usurpatoren erhoben sich und innerhalb von 50 Jahren sah Rom fast 60 verschiedene Kaiser, die vielfach durch einen gewaltsamen Machtwechsel fielen und aufstiegen. Die außenpolitischen Probleme und die innere Instabilität konnten erst gegen Ende des Jahrhunderts endgültig in den Griff bekommen werden. Vor allem die Regierungszeit Diokletians (236-312, reg. 284-305) konnte das Reich wieder konsolidieren. Mit diesem Kaiser beginnt gleichzeitig die Spätantike – und damit die letzte Episode der Geschichte des Römischen Reiches.
Diokletian begann umfassende Reformen – die unter anderem von Konstantin dem Großen zwanzig Jahre später fortgeführt und vollendet wurden. Beispielsweise wurde die Tetrarchie eingeführt, also eine Vierteilung dies riesigen Römischen Reiches unter vier gleichgestellten Kaisern. Die Provinzen konnten durch eine Neuorganisation in kleinere Einheiten sowie die Machtteilung besser kontrolliert und die Grenzen besser beschützt werden. Die Verwaltung wurde gestrafft, das Steuersystem wurde verbessert, Münzreformen wurden der Inflation entgegengesetzt und auch das Heer wurde vergrößert. Unter Diokletian kam es um 300 auch zu einer letzten großen Christenverfolgung. Im Jahr 305 dankte der Kaiser jedoch aus gesundheitlichen Gründen ab, womit er der erste römische Herrscher war, der dies freiwillig tat.
Christian Schaller ist auch als Buchautor tätig. Hier gibt es mehr zum Autor und seinem neuesten Buch zur Kulturgeschichte der Süddeutschen Küche.
Christian Schaller auch auf Video: »Die Antike – Griechenland und Rom«
Lernen Sie die faszinierende Geschichte des antiken Griechenlands und des antiken Roms kennen.
Verwendete Literatur
- Bringmann, Klaus: Römische Geschichte. Von den Anfängen bis zur Spätantike. München 2019.
- Dahlheim, Werner: Die Römische Kaiserzeit. München 2013.
- Gehrke, Hans-Joachim / Schneider, Helmuth (Hg.): Geschichte der Antike. Ein Studienbuch. Stuttgart 2013.
- Pohanka, Reinhard, Die Römer. Kultur und Geschichte. Wiesbaden 2012.
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